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Zuzanna Zita Skiba
Zuzanna Zita Skiba, Magnetfeld aus der Serie "… und sie berührten sich doch", Nr.2, 2008, Bleistift auf Papier, 78 x 100 cm

Zuzanna Zita Skiba (*1968) lebt und arbeitet in Berlin. Sie ist seit 2019 Mitglied im VdBK 1867. Die Künstlerin kuratiert zum Thema „Das verortete Verlangen_Kunst & Kartographie“, betreibt private Salon-Ausstellungen und ist Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Zu ihren zahlreichen Stipendien und Ausstellungstätigkeiten, zählt die prägende einsame Arbeit-Residenz am Nordkap – auf der Insel Fruholmen, wo zum Thema „Drama in der Landschaft“ zahlreiche Werke bildhaft, sprachlich, wie performativ entwickelt worden sind.

Zuzanna Zita Skiba, TARTARUS, 2019, Öl auf Leinwand, 79 x 50 cm

Zuzanna Zita Skiba stammt aus einer deutsch-ukrainischen Aussiedlerfamilie. Durch ihr starkes Schielen als Kleinkind wird sie 2 x an den Augen operiert, wo sie bei der ersten OP fast erblindet und damit traumatische Ereignisse erfährt. Es folgen 9 Jahre intensives Augentraining, das räumliche Sehen ist ein Thema, was nie normal hergestellt wird und den Bildern heute aber eine eigene Perspektive verleiht. 1977 kommt sie mit ihrer Familie legal aus Polen nach Westdeutschland. Nach mehreren Ortswechseln in Auffanglagern lässt sich die Familie in Bielefeld nieder, wo sie ab 1985 den Beruf der Kartographin, damals noch mit Ziehfeder und Lupe von Picke auf erlernt. In dieser Ausbildung beschäftigt sie sich mit Luftbildauswertung, Geländeschummerung und ist von der grenzenlosen Vogel-Perspektive stark fasziniert. 1991 folgt ein Studium der Malerei an der FH Gestaltung, anschließend Kunstakademie Minerva, Groningen (Niederlande) und schließlich an der Universität der Künste, Berlin.

Aufgrund ihrer Ländergrenzen überschreitenden Familiengeschichte werden und bleiben Zugehörigkeit, Verortung, Freiheit, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung wichtige Themen für sie. Ein starkes Bewusstsein für die Ausmaße menschlicher Wanderungsbewegungen und für historische Grenzziehungen wird entwickelt. Schließlich bedient sie sich den Werkzeugen der Kartographie, um genau diese philosophischen soziologischen Themen künstlerisch zu behandeln.

Zuzanna Zita Skiba, Vulkan Schlafend Nr.4, 2013, Öl, Teer, Stift auf Leinwand, 80 x 120 cm

So hat ihr Werk ihren Ursprung an der Schnittstelle zwischen Malerei und Kartographie. Skiba gestaltet mit unverkennbar eigener künstlerischer Handschrift autonome Bilder, die gedankliche Assoziationen zu Magnetfeldern, Luftbildern und Geländeschraffuren ermöglichen – aber auch als mentale Landschaften betrachtet werden können. In ihren Werkserien vereint sie in einer Gesamtsicht unterschiedliche Perspektiven: von oben, aus dem Mittendrin und von unten. Sie sind immer als Puzzlestück zu sehen, nicht als Raumdarstellung mit einer Begrenzung, sondern mit einer visuellen Weite über den Rand hinaus. Dieses, verstanden als Hinzufügung, Ergänzung und Erkenntnis zur topographischen Karte. Es geht um eine Reversion des Sichtbaren, in denen die Perspektive in der gewöhnlichen Landschaftsdarstellung aufgehoben ist. 

Die Künstlerin ist seit 1994 jährlich in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland vertreten. Ihre Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen.

Website von Zuzanna Zita Skiba

Maria Slavona
Maria Slavona, Katze, vor 1890, Kohle/Papier, 10,4 x 21 cm, Privatbesitz, Foto: Eric Tschernow

Maria Slavona, geb. Marie Dorette Caroline Schorer (14.3.1865-10.5.1931) war eine deutsche Malerin des Impressionismus. Slavona lebte und arbeitete in Berlin, Paris und Lübeck. 1887 studierte sie an der Zeichen- und Malschule des VdBK bei Karl Stauffer-Bern. 1929 war die Künstlerin Vereinsmitglied und stellte dort im selben Jahr aus. Material befindet sich im Archiv des VdBK.

1882-86 besuchte Maria Slavona die private Malschule Eichler in Berlin, 1886 die Unterrichtsanstalt am Kunstgewerbemuseum, Berlin und 1887 die Kurse von Karl Stauffer-Bern an der Zeichen- und Malschule des VdBK. Dann ging die Malerin nach München und bildete  sich 1888-1889 an der Schule des Künstlerinnenvereins München weiter aus. Mit ihrer Mitschülerin Käthe Kollwitz sollte sie eine lebenslange Freundschaft verbinden. Bei Alois Erdtelt und Johann Herterich an der Münchner Kunstakademie rundete Slavona ihre Ausbildung ab.

1890 zog sie nach Paris, wo sie mit Willy Gretor zusammenlebte, eine Tochter bekam und dann 1900 den Schweizer Kunstsammler Otto Ackermann heiratete. Gemeinsam mit ihm führte die Malerin einen Salon, in dem Edvard Munch, Walter Leistikow, Max Liebermann, Bertha von Suttner, Rainer Maria Rilke, Käthe Kollwitz und Theodor Heuss verkehrten. Maria Slavona, die mit Camille Pissarro befreundet war, machte Karriere. Unter dem Einfluss des Impressionismus schuf sie prachtvolle Portraits, Stadtansichten, Landschaften und Stillleben. Sie galt als deutsche Berthe Morisot. 1906 kehrte sie nach Lübeck zurück, 1909 ließ sie sich in Berlin nieder.

Slavona war ab 1902 korrespondierendes Mitglied der Berliner Secession, Mitglied in der freien Secession in Berlin, im Deutschen Künstlerbund und der Münchner Secession.

Sie stellte im Salon d´Automne, im Salon du Champ de Mars (1893 unter dem Pseudonym Carl Maria Plavona), der Berliner Galerie Cassirer,  in der Berliner Secession (1901), im deutschen Künstlerbund, in der Overbeck-Gesellschaft Lübeck und 1931 im Kronprinzenpalais der Nationalgalerie Berlin (Gedächtnisausstellung) aus.

Ihre Werke befinden sich in folgenden Museen und Sammlungen: Nationalgalerie Berlin, Kunsthalle Bremen, Kunstmuseum Düsseldorf, Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck, Museum Behnhaus Lübeck, Kunsthalle Kiel, Bröhan-Museum Berlin, Museum am Ostwall Dortmund, Städel Frankfurt/M., Von der Heydt-Museum Wuppertal und Neue Pinakothek München.

Gertrud Spitta
Gertrud Spitta, Selbstportrait, 1920, 42 x 33,5 cm, Öl/Lw., Privatbesitz, Foto: Eric Terschnow

Gertrud Spitta (12.1.1881 Berlin-12.10.1967 Stuttgart) war eine deutsche Malerin. Sie lebte und arbeitete in Berlin und Buch am Forst/Kreis Lichtenfels. Spitta studierte an der Zeichen- und Malschule des VdBK1867 bei Aenny Loewenstein. 1913-42 war sie Vereinsmitglied und beteiligte sich 1926,1929,1930,1934,1937, 1940,1941 und 1942 an den VdBK-Ausstellungen. Material befindet sich im VdBK-Archiv.

Die Tochter des Geheimen Oberbaurats Max Spitta, ließ sich bei Hans Licht, Ernst Kolbe, Otto Günther-Naumburg, Carl Kayser Eichberg in Berlin und bei Moritz Heymann in München ausbilden. Ab 1906 war sie als freischaffende Künstlerin in Berlin tätig. Gertrud Spitta spezialisierte sich auf die Pleinairmalerei. Ihre Landschaften und Stadtansichten zeichnen sich durch eine ausgesuchte Farbigkeit und expressive Strichführung aus, die im natürlichen Licht besonders hervorstechen.

Die Malerin unternahm Studienreisen nach Italien und nach Holland, wo sie 1926/27 Parkstudien auf dem Anwesen des exilierten Kaiser Wilhelm II in Doorn betrieb.

Spitta stellte im Hamburger Kunstverein (1912) aus und war auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1914, 1929, 1930 und 1931 vertreten. Die Malerin war Mitglied im Deutschen Lyceumclub.

Am 15.2.1944 fielen ihr Besitz und ihr Oeuvre dem Bombenkrieg in Berlin zum Opfer. 1945-50 kam sie im fränkischen Dorf Buch am Forst/Kreis Lichtenfels unter.

Milly Steger
Milly Steger, Die Herbe Berlin, 1928, Bronze, patiniert, Plinthe mitgegossen; 103 cm x 46 cm x 68 cm, Stiftung Stadtmuseum Berlin, © Stiftung Stadtmuseum Berlin. Reproduktion: Michael Setzpfandt

Milly Steger, Emilie Sibilla Elisabeth (15.6.1881 Rheinberg-21.10.1948 Berlin) war eine deutsche Bildhauerin. Sie lebte und arbeitete in Berlin und Hagen. Steger war 1927-43 Mitglied im VdBK, 1927-1932 als Vorstandsmitglied, 1932-1940 als Ehrenvorsitzende sowie 1943 als Ehrenmitglied. Sie beteiligte sich 1927, 1928, 1929, 1930, 1931, 1932, 1933, 1934, 1937, 1940, 1942 und 1943 an den Vereinsausstellungen, 1949 veranstaltete der VdBK ihre Gedächtnisausstellung. Ab 1927 leitete Steger die Bildhauerklasse der Zeichen- und Malschule des VdBK, auch gab sie hier Unterricht in Aktzeichnen. Material befindet sich im Archiv des VdBK.

Milly Steger besuchte die Klasse für Stuckateure und Steinmetze an der Kunstgewerbeschule in Elberfeld. 1903-1906 wurde sie Schülerin im Privatatelier von Karl Janssen in Düsseldorf. Während einer Parisreise 1906 begegnete sie Auguste Rodin und Aristide Maillol, 1909 besuchte sie Georg Minne in Belgien. Richtungsweisend war die Bekanntschaft mit Georg Kolbe. Steger wandte sich der expressionistischen Plastik, insbesondere der Darstellung androgyner, weiblicher Figuren zu. Deren kraftvoll-expressiven Gesten und Körperhaltungen gehen teilweise auf den Ausdruckstanz zurück.

1910 rief Karl Enst Osthaus die Künstlerin, die seit 1908 in Berlin lebte, als Stadtbildhauerin nach Hagen. Hier schuf Steger vier weibliche Kolossalfiguren für die Fassade des Stadttheaters, Reliefs für die Stadthalle und weitere Architekturplastiken. Die Künstlerin zählte zum engen Kreis um Osthaus, lernte Henri van der Velde kennen und befreundete sich mit Moissey Kogan, Will Lammert und Christian Rohlfs.

1917 kehrte die Künstlerin nach Berlin zurück. Sie begegnete Käthe Kollwitz, Else Lasker-Schüler, Gret Palucca und Mary Wigman. Bei ihrem Engagement im Arbeitsrat für Kunst ging es ihr vor allem um die Zulassung von Frauen an die Kunstakademien.

1932 übernahm Milly Steger das Atelier von Georg Kolbe, wo ein Bombenangriff 1943 einen Großteil ihres Werks vernichten sollte. Unter den Nationalsozialisten geriet die Bildhauerin in eine zunehmend zwiespältige Situation. Während sie sich 1936 erfolgreich am olympischen Kunstwettbewerb in Berlin beteiligte und 1938 den Preis der Villa Romana erhielt, wurden ihre Arbeiten „schreitendes Mädchen“ und „Knieende“ 1937 beschlagnahmt. Letztere ist ein Werk aus dem spektakulären Berliner Skulpturenfund 2010.

Steger war Ehrenmitglied und Mitglied im Ehrenpräsidium des Deutschen Demokratischen Frauenbund, Mitglied im Deutschen Künstlerbund und im Arbeitsrat für Kunst.

Die Bildhauerin stellte in der Berliner Secession, im Deutschen Künstlerbund, der Akademie der Künste in Berlin und der Galerie Gurlitt aus. Auch war sie auf den Ausstellungen des Sonderbunds und des Deutschen Werkbunds (1914) vertreten. 1945 wurden Arbeiten von ihr auf der Deutschen Kunstausstellung in Dresden als Wiedergutmachung für die Opfer der nationalsozialistischen Kunstpolitik gezeigt.

Ihre Werke befinden sich in folgenden Museen und Sammlungen: Nationalgalerie Berlin, Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie Frankfurt/M., Karl-Ernst-Osthaus-Museum Hagen, Märkisches Museum Berlin, Stiftung Berliner Stadtmuseum, Museum Wiesbaden.

Louise Stomps
Louise Stomps bei der Arbeit Foto © Amrei-Marie, Quelle: Wikimedia

Die Bildhauerin und Grafikerin Adele Louise Sophie Stomps wurde am 5. Oktober 1900 in Berlin geboren, wo sie 60 Jahre ihres Lebens verbrachte. 1960 verließ sie Berlin und siedelte nach Oberbayern um und bezog dort eine Wassermühle in der Nähe vom Rechtmehring als Atelier- und Wohnhaus. Am 22. April 1988 starb Louise Stomps bei Wasserburg am Inn.

Louise Stomps, Skulptur Umarmung
Umarmung, 1966, Bronze 23,5 x 14 x 7,5 Foto © Peter Schrader, Quelle: Wikimedia

Für damalige Verhältnisse relativ spät, begann Louise Stomps erst mit 28 Jahren ihre künstlerische Ausbildung nach der Scheidung ihrer Ehe. (Zwischen 1920 und 1927 trug sie den Namen Louise Otto.) Zuvor hatte sie jedoch bereits viel gezeichnet und sich auch plastisch versucht. An der Preußischen Akademie der Künste zu Berlin lernte sie bei Johannes Röttger in der Akt-Abendklasse. Über den Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 nahm sie Unterricht in der Bildhauerei bei Milly Steger. Von 1928 bis 1943 war sie Mitglied im Verein.
Seit 1932 arbeitete sie aktiv als Bildhauerin. Nach ’33 war dies aufgrund der Materialknappheit nur eingeschränkt möglich. Über die Mitgliedschaft in der Reichskulturkammer konnte sie jedoch Materialbezugsscheine erhalten. Nach dem Ausschluss der Arbeiten von Käthe Kollwitz aus der Ausstellung der Akademie der Künste Berlin trat sie solidarisch aus der Reichskulturkammer aus und verzichtete auf die Teilnahme an öffentliche Ausstellungen.
1943 wurden sowohl ihre Wohnung als auch ihr Atelier bei Bombenangriffen zerstört, weswegen nur wenige ihrer Werke aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg erhalten sind. Ihre Arbeit setzte sie dennoch in Notquartieren fort und beteiligt sich an Flugblatt-Aktionen gegen die Nationalsozialisten.
Trotz einigen Wochen in russischer Haft wegen Spionageverdacht nach Ende des Krieges nahm Stomps ihre künstlerische Tätigkeit 1945 sofort wieder vollständig auf und bezog ein Atelier in Berlin-Charlottenburg. Einen Lehrauftrag an der Staatlichen Hochschule für Baukunst und Bildende Künste Weimar lehnte sie jedoch ab. Möglicherweise, um weiter in ihrer Heimatstadt bleiben zu können. Dort zählte Stomps am 17. März 1950 zu den Gründungsmitgliedern des Berufsverbandes Bildender Künstler Berlin und war eine von nur zwei Künstlerinnen im Aufnahmeausschuss. Ein Jahr später wurde sie mit dem Berliner Kunstpreis geehrt.
Mit 60 Jahren verließ sie Berlin und baute sich ein Atelier in einer abgeschieden gelegenen Wassermühle in Oberbayern. Die Schaffenszeit in diesem Atelier sollte eine sehr pro- duktive werden. Louise Stomps lebte und arbeitete bis zuletzt frei und autonom. Sie verstarb mit 87 Jahren nach einem Unfall mit ihrem Motorrad.

Skulptur von Louise Stomps unter einem Baum. Foto © Peter Schrader, Quelle: Wikimedia

In ihrer letzten Schaffensphase verschrieb sie sich vor allem der Arbeit mit Holz – zuvor arbeitete sie in Gips und Stein. Die schlanken, in die Höhe strebenden Skulpturen aus heimischen Hölzern sprechen, vom Material inspiriert und figurativ reduziert, von der Sehnsucht des Menschen nach Naturverbundenheit und Frieden. Der Mensch erscheint in ihrem Werk als schutzsuchende, emotionale Kreatur, gezeichnet vom Leid der Diktatur und des Krieges. Den menschlichen Körper abstrahierte sie nach den einschneidenden Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs immer weiter. Begleitend zu ihrem plastischen Werk schuf Stomps auch grafische Vorarbeiten.

Zuletzt zeigte die Berlinische Galerie in Kooperation mit dem Verborgenen Museum Berlin die Ausstellung „Louise Stomps. Naturgestalten“. Zuvor gab es bereits einige posthume Einzelausstellungen des Werks der Künstlerin, beispielsweise 1990 in der Galerie im Ganserhaus, Wasserburg am Inn oder 2007 in Obing. Auch bei verschiedensten Grup- penausstellungen wurden ihre Skulpturen gezeigt. So waren einige ihrer Arbeiten bereits 2013 im Verborgenen Museum Berlin zu sehen sowie 2018 im Kolbe-Museum Berlin. Aber bereits zu Lebzeiten stellte Louise Stomps aktiv aus. Eine erste Einzelausstellung zeigte 1947 die Galerie Gerd Rosen, Berlin. 1953 wurde ihr Entwurf für den Wettbewerb zum Denkmal des unbekannten politischen Gefangenen in London ausgestellt, für welchen sie ein Preisgeld und eine „ehrenvolle Erwähnung“ erhielt.
Der umfangreiche Nachlass der bereits zu Lebzeiten erfolgreichen Künstlerin wurde von ihren Töchtern Inge Becker-Schrader und Annemarie Sichrovsky betreut. Diese Aufgabe wird nun von Schwiegersohn Berthold Kogut und Enkel Peter Schrader fortgeführt. Der kontinuierlich in Arbeit befindliche Werkkatalog umfasst noch nicht gezählte grafische Arbeiten und rund 600 Skulpturen und Plastiken.
2009 erhielt die Berlinische Galerie 99 Zeichnungen und sechs Skulpturen als Zustiftung sowie Schriftdokumente aus dem Nachlass der Künstlerin. Auch die Stadt Wasserburg erhielt 2019 eine Schenkung über 16 Skulpturen durch die Erben. Außerdem befinden sich Werke der Künstlerin im Besitz der Nationalgalerie Berlin sowie in der Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne München. In Rosenheim, in Obing und in Wasserburg am Inn befinden sich Skulpturen Stomps unter freiem Himmel – beispielsweise am Skulpturenweg am Inn – wo sich Stomps „Naturgestalten“ am eindrucksvollsten entfalten.

Text: Friederike Berger

Webseite von Louise Stomps
Wikipedia-Eintrag Louise_Stomps