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Maja Rohwetter
Gemischte Gefühle#7, 2020 Collage (Öl, C-Print, Foto, Aquarell, Tusche auf Papier) 40 x 30 cm, © Maja Rohwetter | VG Bildkunst Foto © Eric Tschernow

Maja Rohwetter
flatbed upsetter, 2020
Öl/Leinwand
165×120 cm,
©Maja Rohwetter | VG Bildkunst
Foto: Eric Tschernow

Maja Rohwetter wuchs in Bünde/Westfalen auf. Sie lebt und arbeitet seit 1993 in Berlin und ist seit 2017 Mitglied des VdBK 1867 e. V.

Maja Rohwetter thematisiert in ihrer Malerei die Ambivalenz von Realität und Virtualität. Sie entwickelt ihre Arbeit im Medientransfer von Collage, Malerei und Computergrafik und hinterfragt grundsätzliche Prinzipien der Bildgenese in den jeweiligen Medien. In ihren Gemälden und Collagen verschränken sich bekannte und unbekannte Formen und unterschiedliche malerische und digitale Darstellungsebenen. Die farbig angespannten Kompositionen erzeugen einen befremdlichen Bildraum, der in seiner synthetischen Struktur beweglich und amorph erscheint.Nach dem Studium in Philosophie, Kunst und Romanistik an der Universität Osnabrück von 1990 bis 1992 studierte Maja Rohwetter von 1993 bis 1999 Bildende Kunst an der Hochschule der Künste Berlin und 1997 am Royal College of Fine Arts, Stockholm. Nach der Ernennung zur Meisterschülerin der UdK 1998 legte sie 1999 das Erste und 2005 das Zweite Staatsexamen im Großfach Bildende Kunst ab. Verschiedene Reise- und Aufenthaltsstipendien führten sie nach Schweden und Finnland.

Seit 2000 arbeitet sie als Künstlerin in Berlin und Stockholm und ist seit 2011 Mitbetreiberin des Projektraums Axel Obiger–Raum für zeitgenössische Kunst, Berlin.

Neben ihrer freiberuflichen Tätigkeit als Malerin unterrichtet sie Mediendesign und Medientheorie.

Wichtige Solo-Ausstellungen waren 2020 “voir dire”, Axel Obiger, Berlin, 2019 “soft fact”, Domeij Gallery, Stockholm, 2016 “Parcours”, Domeij Gallery, Stockholm, 2013 „extrawelt”, Galerie Kunst2, Heidelberg,

Maja Rohwetter
Pending elevation, 2019
Öl/ Leinwand
160×120 cm,
©Maja Rohwetter | VG Bildkunst
Foto: Eric Tschernow

2011 “Space Oddity,” Stene projects, Stockholm, 2008 NURBS”, Brändström&Stene, Stockholm.

Ihre Arbeiten waren in diversen thematischen Gruppenausstellung zu sehen, u.a. 2020 „Schwarz+Weiß“ im Käthe-Kollwitz-Museum Berlin, 2018 „Co / LAB II“, Torrance Art Museum, Los Angeles, USA, 2018 Gehag-Forum, Berlin, 2016 „Escaping space“, Fullersta Gård, Huddinge, Sweden, 2016 ,„Hjärta Spel“, Tekniska Museet, Stockholm.

 

 

 

Webseite: Maja Rohwetter
www.axelobiger.net
https://www.maecenarte.com/artist/MajaRohwetter

 

 

 

 

 

 

 

Heike Ruschmeyer
Heike Ruschmeyer, Lalelu 17, 2011, Ölfarbe auf Leinwand, 170 x 240 cm Sammlung Jutta und Manfred Heinrich, Maulbronn, © Heike Ruschmeyer/ VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Heike Ruschmeyer

Heike Ruschmeyer (*1956) ist Malerin. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Ihre Themen sind Gewalt und Tod, die sie mittels Malerei als Phänomene erforscht. 2005 erhielt sie den Marianne Werefkin-Preis des VdBK 1867. Seit 2015 ist die Künstlerin Mitglied. 2017 nahm sie an der Ausstellung „Fortsetzung jetzt! 150 Jahre Verein der Berliner Künstlerinnen. Teil 4“, Alte Kaserne Zitadelle Spandau, Berlin, teil.

Heike Ruschmeyer
Heike Ruschmeyer, Lalelu 16, 2011, Kohle, Kreide, Kunstharz, Ölfarbe auf MdF, 55 x 133 cm, Gedenkort Eichborndamm, Sammlung Museum Reinickendorf, Berlin © Heike Ruschmeyer/ VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Heike Ruschmeyer

„Ich arbeite seit 1976 nach Fotos der gerichtlichen Medizin bzw. nach Zeitungsfotos. Ich denke mir nichts aus. Ich arbeite gewissermaßen als Archivar. Die Konstante meiner Arbeit ist das Thema: Tod durch Gewalt. Dieses gehe ich immer wieder neu an, um es malerisch zu untersuchen. Malerei bedeutet für mich Forschungsarbeit in diesem Medium. Malerei ist für mich ein Ort des politischen Handelns. Malerei betrachte ich nicht als Dekoration und nicht als Illustration von Geschichte“ (Heike Ruschmeyer 2018).

Heike Ruschmeyer studierte 1976-79 an der HBK Braunschweig bei Emil Cimiotti und Alfred Winter-Rust und 1979-82 an der HdK (heute UdK) Berlin bei Wolfgang Petrick. Sie schloss als Meisterschülerin ab.

Die Malerin wurde vielfach ausgezeichnet. Sie erhielt den Rudolf-Wilke-Preis der Stadt Braunschweig (1977), den Bernhard-Sprengel-Preis für bildende Kunst (1983), das Nachwuchsförderstipendium für bildende Kunst an der HdK Berlin (1985), das Niedersächsisches Künstlerstipendium (1988), den Bernward-Preis für Malerei (1993) sowie den Hans-und-Lea-Grundig-Preis (2017).

Heike Ruschmeyer
Heike Ruschmeyer, Schwarz auf Weiß – Köln 9. Juni 2004, 2015. Kohle, Kreide, Kunstharz, Ölfarbe auf MdF, 55 x 125 cm, Privatbesitz, © Heike Ruschmeyer/ VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Heike Ruschmeyer

Seit Ende der 1970er Jahre hat sie zahlreiche Einzel-und Gruppenausstellungen in renommierten Galerien, Museen und Kunstinstitutionen, darunter: Die Galerie Klaus Kiefer, Essen, die Galerie Brusberg, Berlin, die Heffler Gallery, Vancouver, der Kulturspeicher Oldenburg, das Max Delbrück Centrum für Molekulare Medizin, Berlin, die Galerie am Savignyplatz, Berlin, die Ladengalerie, Berlin, die Staatl. Kunsthalle Berlin, das Museum Berlin-Reinickendorf, der Kunstverein München, der Kunstverein Hannover, die Berlinische Galerie, die Städt. Galerie Regensburg, die Hamburger Kunsthalle, das High Museum of Art, Atlanta, das Niedersächsische Landesmuseum Hannover, das Roemer und Pelzaeus-Museum Hildesheim, das Willy-Brandt-Haus Berlin, das Georg-Kolbe-Museum Berlin, die Sammlung Ulla und Heiner Pietzsch, Berlin, das Osthaus Museum Hagen, die Deutsche Botschaft, London, das Potsdam Museum und die Akademie der Künste, Berlin.

Arbeiten der Künstlerin befinden sich in folgenden öffentlichen Museen und Sammlungen: Sammlung Ludwig, Aachen; Artothek des Neuen Berliner Kunstvereins, Berlin; Berlinische Galerie, Berlin; Gedenkort Eichborndamm 238, Berlin (ehemalige Städtische Nervenklinik für Kinder 1941 – 1945), Land Berlin; Graphothek Berlin, Berlin; Willy-Brandt-Haus, Berlin; Mönchehausmuseum, Goslar; Kunsthalle Hamburg, Hamburg; Sprengel Museum, Hannover; Kunstsammlung Jutta und Manfred Heinrich, Maulbronn.

Heike Ruschmeyer in der Galerie Klaus Kiefer, Essen
Wikipedia: Heike Ruschmeyer

Viola Schill
Viola Schill, Viola Schill, Karate im Paradies, 2017, Filzbild / Papierarbeiten, 254 x 256 cm, Foto: ©Rainer Jordan

Viola Schill (*1944) ist eine deutsche Künstlerin und lebt seit 1945 in Berlin. Sie war 1986-2008 Mitglied im VdBK 1867, 2018 ist sie dem Verein erneut beigetreten. 1986-2008 beteiligte sie sich an zahlreichen Jahres-Ausstellungen des VdBK. Material befindet sich im VdBK-Archiv in der Akademie der Künste, Berlin.

Viola Schill
Viola Schill, Gestiefelter Schmetterling, 1985, Terrakotta, 180 x 90 x 50 cm, Foto: ©Dieter Wurster

„Räume in uns und Außenräume sind zentrale Leitmotive für meine Arbeit. Es geht mir vor allem darum, Unsichtbares sichtbar zu machen. Mehr und mehr bin ich vom Plastischen und Erdigen zum Stofflichen gekommen.“ (Viola Schill)

Nach Praktika im Baugewerbe, der Tischlerei und im Bereich Farbe und Raum an der Otto Bartning Schule für Baugewerbe und der Meisterschule für das Kunsthandwerk Berlin studierte sie ab 1964 Innenarchitektur an der Staatlichen Akademie für Werkkunst und Mode Berlin. Nach dem Examen dort folgte 1968-1976 ein Studium der Bildhauerei an der Hochschule für bildende Künste (heute UdK Berlin). Viola Schill wurde durch den Bildhauer Lothar Fischer gefördert, insbesondere bei ihren keramischen Arbeiten. Die Künstlerin machte ihren Abschluss als Meisterschülerin bei Professor Bernhard Heiliger.

Seit 1981 ist sie Mitglied des Berufsverbands Bildender Künstler.innen Berlin (BBK).

1980 wurde ihr Entwurf für den Brunnen auf dem Berliner Breitscheidplatz, den sie zusammen mit dem Architekten Klaus Rüdiger Pankrath erarbeitete, vom Berliner Senat angekauft.

Neben weiteren Wettbewerbsbeteiligungen hatte Viola Schill deutschlandweit zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen, z.B.im Haus der Kunst in München (1978,1980), Beteiligungen an der Freien Berliner Kunstausstellung FBK (1978-1994), in der Colloquium Galerie Berlin (1988), im Haus am Waldsee, Berlin (1992), in der Fotoausstellung „Spiegelung und Kontraste“ im UK Benjamin Franklin der FU Berlin (2002) in der Galerie Korn in Kremmen (2004). 2001-2007 wurde die Bildhauerin von der Potsdamer Galerie Samtleben vertreten.

Viola Schill
Viola Schill, 2016, Aquarell/Samt, 70 x 50 cm, Foto: ©Rainer Jordan

In der Vergangenheit beteiligte sich Viola Schill an verschiedenen Aktionen der Bernhard Heiliger Stiftung, z.B. an den Workshops für „Kinder als Bildhauer“.

Die Brunnenmodelle der Bildhauerin zum Wettbewerb „Breitscheidplatz“ sowie zum „Franz-Neumann-Platz“ befinden sich im öffentlichem Besitz.

Viola Schill im VdBK-Archiv der Akademie der Künste, Berlin

Susanne Schirdewahn
Susanne Schirdewahn, Selbstportrait, 2013, aus der Berliner Zeitungsserie: "Darf ich Sie zeichnen?", ©Susanne Schirdewahn

Susanne Schirdewahn (*1970 in Berlin) ist Malerin, Grafikerin, Bildhauerin und Autorin. Seit 2014 ist sie Mitglied im VdBK. 2013 wurde sie für den Marianne Werefkin-Preis nominiert.

Susanne Schirdewahn,“Venus“, 2016, Thermotransferdruck auf Kachel, ca. 20 cm x 15 cm, ©Susanne Schirdewahn

Susanne Schirdewahn betreibt „Recherchenkunst“ und macht die Welt sinnlich erfahrbar. Spartenübergreifend, assoziativ und mit dem Zufall spielend sucht und findet sie Lösungen für das Wirrwarr der Emotionen und Eindrücke.

1990 studierte Susanne Schirdewahn in Paris, wo sie Kontakt zur Kunstszene aufnahm. Zurück in Deutschland war sie als Regieassistentin und -hospitantin am Schillertheater, am Deutschen Theater und am Münchner Residenztheater tätig. 1994 begann sie ein Regiestudium an der Hochschule „Ernst Busch Berlin“ und assistierte in der Spielzeit 1997/98 am Wiener Burgtheater. Parallel dazu arbeitete sie für verschiedene Film- und Fernsehproduktionen.

Susanne Schirdewahn, „Rosa, Fleischfrau, Objekt, 2006“, ca. 180 cm hoch incl. Sockel, ©Susanne Schirdewahn

Seit 2000 ist sie freischaffende Künstlerin im Spannungsfeld von Bild und Text. Seit 2010 zeichnet und schreibt sie regelmäßig als Kolumnistin fürs Feuilleton der Berliner Zeitung.

Studienreisen führten die Künstlerin nach Indien und Westafrika (Senegal, Mali/Dogonland). Susanne Schirdewahn ist auf Einzel- und Gruppenausstellungen in und außerhalb Deutschlands vertreten, zuletzt: Max-Planck-Institut für Bildungswissenschaften Berlin, Schau Fenster Berlin (2017), altes Küsterhaus, Meerbusch (2016), Haus am Lützowplatz Berlin, Studiogalerie (2016), Kunstverein Rüsselsheim (Stadt- und Industriemuseum), Galerie Nord, Kunstverein Tiergarten (2015), Galerie Art Q 13, Rom, Galleria Art Nou Mil.Leni, Barcelona (2015), Studiogalerie/ Haus am Lützowplatz, Kunstmesse Köln, Galerie Michaela Helfrich, Kunsthaus, Sammlung Achim Freyer (2014), “Marianne Werefkin Preis (II)”, Galerienrundgang in der Spinnerei Leipzig, LIA und Galerie Pankow sowie Deutsche Bank Kunsthalle (2013). Die Werke von Susanne Schirdewahn befinden sich in verschiedenen privaten Sammlungen.

Literarisch wurde die Künstlerin vom literarischen colloquium belin (lcb) gefördert und von Elisabeth Borchers, Suhrkamp, betreut. 2008 erschien ihr Roman „Schlafende Hunde” im Verlag “Onkel und Onkel”. Susanne Schirdewahn lebt mit ihrem Mann, dem Schauspieler Boris Jacoby, und ihren Söhnen in Berlin.

Website von Susanne Schirdewahn

Thea Schleusner
Thea Schleusner, Am Grunewaldsee, 1932, 22,5 x 28 cm, Aquarell/Papier, Privatbesitz, Foto: Eric Tschernow

Thea (Dorothea) Schleusner (30.4.1879 Wittenberg-14.1.1964 Berlin) war eine deutsche Portrait-und Landschaftsmalerin, Illustratorin und Schriftstellerin. Sie lebte und arbeitete in Berlin, Köchstedt/Kreis Quedlinburg und in London. Schleusner war 1906-1931 Mitglied im VdBK. Sie beteiligte sich an den Vereinsausstellungen: 1906,1923,1929, 1931. Material befindet sich im VdBK-Archiv.

Thea Schleusner bildete sich 1897 bei Franz Skarbina (Ehrenmitglied des VdBK), Reinhold Lepsius und Curt Stoeving aus. Im Anschluss studierte sie in Paris an der Académie Colarossi bei René-Xavier Prinet und Tournes sowie an der Académie Carrière. Auch nahm sie Unterricht in Bildhauerei bei Carl Millés. In Paris entstanden Kontakte zu Auguste Rodin, André Gide, Rainer Maria Rilke und Rudolf Krassner.

Ein Studienaufenthalt führte Thea Schleusner zwei Jahre nach London. Zurück in Berlin unterhielt sie 1901-1910 ein eigenes Schüleratelier. Mit Portraits berühmter Persönlichkeiten, wie Ricarda Huch, Albert Einstein, Mary Wigman, Emil Nolde, Ellen Key und Friedrich Nitzsche machte sie sich einen Namen. Dann wandte sie sich der expressionistischen Landschaftsmalerei zu und fertigte Illustrationen zur Fritjofsage von Tegnérs, den Gedichten von Annette von Droste Hülshoff, zur Salomé von Richard Strauss und den Märchen von Oscar Wilde an. Auch erstellte sie Glasbilder für Privatauftraggeber und Kirchen.

Thea Schleusner wurde Mitglied in verschiedenen literarischen Zirkeln. Ab den 1920er Jahren betätigte sie sich schriftstellerisch und verfasste Reiseberichte.

Studienreisen führten die Künstlerin nach Italien, Griechenland , Spanien, Nordafrika, Rumänien, Jugoslawien, Schweden (1920) und Indien (1931). Sie stellte in London, München, Berlin, Stockholm und Hamburg aus und beteiligte sich an Ausstellungen im Deutschen Lyceum- Club Berlin (1909), der Gruppenausstellung „Kriegsvisionen“ (1927), der Großen Berliner Kunstausstellung 1951-59 und der Ausstellung „Frauenschaffen des 20.Jahrhunderts“ in Hamburg (1956). Einzelausstellungen hatte sie im Stadthaus Berlin-Wilmersdorf (1935) und der Galerie Spitta & Leutz (1954).

Schleusner gehört zur „verschollenen Generation“,d.h. zu den Künstlerinnen und Künstlern des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit, deren Karriere in die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen fiel und unter den Folgen der nationalsozialistischen Kunstpropaganda zu leiden hatte. Ein Großteil des Oeuvres der Malerin wurde bei einem Bombenangriff im 2. Weltkrieg zerstört.

Werke von Schleusner befinden sich in folgenden Museen und Sammlungen: Stadtgeschichtliches Museum Wittenberg, Musée d´Orsay Paris, Galerie „der Panther“, München