Spitta Gertrud

Gertrud Spitta (12.1.1881 Berlin-12.10.1967 Stuttgart) war eine deutsche Malerin. Sie lebte und arbeitete in Berlin und Buch am Forst/Kreis Lichtenfels. Spitta studierte an der Zeichen- und Malschule des VdBK1867 bei Aenny Loewenstein. 1913-42 war sie Vereinsmitglied und beteiligte sich 1926,1929,1930,1934,1937, 1940,1941 und 1942 an den VdBK-Ausstellungen. Material befindet sich im Archiv des VdBK in der Akademie der Künste.

Die Tochter des Geheimen Oberbaurats Max Spitta, ließ sich bei Hans Licht, Ernst Kolbe, Otto Günther-Naumburg, Carl Kayser Eichberg in Berlin und bei Moritz Heymann in München ausbilden. Ab 1906 war sie als freischaffende Künstlerin in Berlin tätig. Gertrud Spitta spezialisierte sich auf die Pleinairmalerei. Ihre Landschaften und Stadtansichten zeichnen sich durch eine ausgesuchte Farbigkeit und expressive Strichführung aus, die im natürlichen Licht besonders hervorstechen.

Die Malerin unternahm Studienreisen nach Italien und nach Holland, wo sie 1926/27 Parkstudien auf dem Anwesen des exilierten Kaiser Wilhelm II in Doorn betrieb.

Spitta stellte im Hamburger Kunstverein (1912) aus und war auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1914, 1929, 1930 und 1931 vertreten. Die Malerin war Mitglied im Deutschen Lyceumclub.

Am 15.2.1944 fielen ihr Besitz und ihr Oeuvre dem Bombenkrieg in Berlin zum Opfer. 1945-50 kam sie im fränkischen Dorf Buch am Forst/Kreis Lichtenfels unter.