Renz Cornelia
Cornelia Renz (*1966) lebt und arbeitet in Berlin und Tel Aviv. Sie untersucht kulturelle Vorbilder und Rollenmodelle und versucht, die Ursprünge dieser kulturellen Standards aufzuzeigen. Dabei zeigt sie, wie das, was wir als „natürlich“ betrachten, gesellschaftlich durch diese Vorbilder und Rollenmodelle geformt wird. Dies spiegelt sich in ihrer Arbeit, in der sie Motive von bereits vorhandenen Bildern aus allen Bereichen der visuellen Produktion sampelt und durch ihre Malweise auf zwei Scheiben Acrylglas, die erst übereinander positioniert ein Gesamtbild ergeben. Zunehmend erweitert Renz ihre ursprünglich zweidimensionale Technik um Found Footage und Installationen und kombiniert ihre eigenen Arbeiten mit Werken anderer Künstler*innen.
Cornelia Renz studierte 1993-2001 an der HGB Leipzig in der Klasse von Sighard Gille und ist dessen Meisterschülerin. Zu ihren Stipendien und Preisen zählen das Art Cube Artists Studios-Stipendium, Israel, das Stipendium des Künstlerhauses Schloss Balmoral, das Villa Aurora-Stipendium, Los Angeles, USA, des Stipendium 2010 des Else-Heiliger Fonds, der Kunstpreis der Schering-Stiftung, der Marion Ermer Preis und der Schüngel-Preis der 100 Sächsische Grafiken.
Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Einzelausstellungen gezeigt, u.a. Heimspiel, in der Kunsthalle Memmingen und im Kunsthaus Erfurt, Legenda in Memoriam, mit Belle Shafir, Museum Montanelli, Prag, Night. Tail. Pieces. im Kunstverein Konstanz, Heaven, C1, Kunsthalle Göppingen, und in Gruppenausstellungen wie B-Side A Heroine, New Gallery, Jerusalem, Hide, Expose und Mixed Memories im Art Cube, Jerusalem, IL, Verhau* Vol. 1–3 – eine Ausstellungsaufführung, Magazin M, Kunstverein Bregenz, AT, Der zweite Blick, Städtische Galerie Nordhorn, Goyas Erben, Opelvillen Rüsselsheim, Forces of Nature: Selections from the Weisman Art Foundation, Contemporary Art Center Louisiana, New Orleans und Brevard Art Museum, Melbourne, US, Glanzlichter – Hinterglasmalerei in der Gegenwartskunst, Museum Villa Rot, Die Unsterblichkeit der Sterne, Kunstmuseum Solingen, XV. Rohkunstbau DREI FARBEN – ROT, Villa Kellermann, Potsdam, Aus dem 21. Jahrhundert – Neuerwerbungen, Berlinische Galerie, Berlin und Rekord aus Berlin, Overbeck-Gesellschaft, Lübeck.
Ihre Monografie Night. Tail. Pieces erschien im The Greenbox Verlag, Berlin und der Doppelkatalog Legenda in Memoriam im Museum Montanelli, Prag. Die Kataloge six memos fort he next …, Hrsg. Magazin 4 – Bregenzer Kunstverein erschien im Verlag für moderne Kunst, Nürnberg, Trial of Power, Hrsg. Maik Schlüter im Revolver Verlag, Frankfurt, die Publikation Kunst Station Berlin, Hrsg. Ulf Meyer zu Künigdorf, im Knesebeck Verlag , München und dessen englische Ausgabe Berlin Art Now bei Thames & Hudson, London.
Cornelia Renz ist Mitgründerin des SALOON Tel Aviv, ein Netzwerk von Kuratorinnen und Künstlerinnen, die sich in mittlerweile zehn Städten international vernetzen und Mitglied im MalerinnenNetzWerk Berlin-Leipzig. Seit 2020 ist sie auch Mitglied im VdBK 1867.
Website von Cornelia Renz
Wikipedia link: https://de.wikipedia.org/wiki/Cornelia_Renz