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Hanna Hennenkemper
Hanna Hennenkemper, ein Unerfüllten, 2013, Buntstifte auf Papier, 56 x 76 cm, ©Hanna Hennenkemper

Hanna Hennenkemper (*1974) lebt und arbeitet in Berlin. 2015 wurde sie für den Marianne Werfekin-Preis des VdBK 1867 nominiert und nahm an der dazugehörigen Ausstellung im Haus am Kleistpark, Berlin teil. Seitdem ist Hanna Hennenkemper VdBK-Mitglied. 2017 beteiligte sie sich an der Ausstellung „Fortsetzung jetzt. 150 Jahre VdBK 1867, Teil 3“.

Hanna Hennenkemper
Hanna Hennenkemper, o.T., 2018, Bleistift auf Papier, 29,7 x 21 cm, ©Hanna Hennenkemper

Die Künstlerin studierte 1998-2001 an der in Kiel bei Prof. E. Thieme und bei Prof*in Barbara Camilla Tucholski. 2001–2006 folgte ein Studium an der weißensee kunsthochschule berlin, wo sie 2006 als Meisterschülerin in Zeichnung und Druckgrafik bei Prof. Hanns Schimansky abschloss.

Seit 2006 hat sie regelmäßig Lehraufträge, so an der weißensee kunsthochschule berlin, der Burg Giebichenstein in Halle a. d. Saale, an der HSLU in Luzern/Schweiz und an den migrating art academies. 2010 -2013 war sie als Gastprofessorin für zeitgenössische Zeichnung und Druckgrafik an der weißensee kunsthochschule berlin, wo sie bis heute lehrend tätig ist.

Hanna Hennenkemper ist mit folgenden Stipendien und Preisen ausgezeichnet: Arbeitsstipendium der Aldegrever-Gesellschaft Münster (2008), Stipendium des Landes Schleswig-Holstein im Landeskulturzentrum Schloß Salzau und Dr. Herbert-Zapp-Preis für junge Kunst (2010), Stipendium im Edvard-Munch-Haus/Warnemünde und Christine-Perthen-Preis der Berlinischen Galerie/Museum für zeigenössische Kunst in Berlin (2012), Residency-Stipendium des Künstlerhauses München (2014) und Residency-Stipendium des Goethe Institutes im Museu do Trabalho, Porto Alegre/Brasilien (2017).

Hanna Hennenkemper, Objekt 1, Radierung, 30×30 cm, ©Hanna Hennenkemper

Sie ist auf internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten (Auswahl): 2016: „drawing performance I, abstraction from Germany and the United States“, Tugbord Galery, Lincoln/ USA. 2017: „drawing performance II, abstraction from Germany and the United States”, Marxhausen Art Gallery/Museum, Concordia University, Nebraska USA. „Geradewohl- Abstrakte Zeichnungen“, Toolbox Galerie, Berlin. „Re: Privat“, Galerie Pankow, Berlin (Einzelausstellung), „dust“, Goethe Institut Porto Alegre/Brasilien (Einzelausstellung). 2018: „Die Macht der Vervielfältigung“, Museu de Arte do Rio Grande do Sul, Porto Alegre/ Brasilien. „Erzeichnen“, Galerie Inga Kondeyne Berlin. „HERizon“, Galerie Jean Michel / Deutsch-Chinesisches Kulturinstitut, Berlin. „DRUCK_SACHE, Tendenzen zeitgenössischer Druckgrafik zwischen Tradition und Innovation“ Galerie Pankow, Berlin. „dust II“, Galerie Inga Kondeyne, Berlin (Einzelausstellung).

2015 kooperierte sie mit der Akademie der Künste Berlin, dem Kupferstichkabinett Berlin und dem DFG Transfer Projekt „Evidenz ausstellen“ der FU Berlin: SKILLS – zum Thema der veränderten Rolle von Skills in der zeitgenössischen Kunst. Neben ihrer Tätigkeit als Lehrende engagiert sie sich seit 2017 in dem vom Goethe Institut Porto Alegre initiierten Austausch-Projekt zur zeitgenössischen Druckgrafik in Südamerika und Deutschland. Hanna Hennenkemper ist in zahlreichen Jurys tätig.

Website von Hanna Hennenkemper

Sabine Herrmann
Sabine Herrmann, Süden, 2013, Pigmente, Acryl auf Bütten, 151 x 213cm, Privatsammlung, Berlin

Sabine Herrmann
Sabine Herrmann, Weggang von mir selbst, 1996, Pigmente, Acryl auf Bütten, 220 x 150cm, Sammlung Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst BLmK, Cottbus

Sabine Herrmann (*1961) lebt und arbeitet in Berlin. Sie war von 1979 bis 1981 als Restaurierungsvolontärin am Institut für Denkmalpflege Berlin tätig. Anschließend studierte sie Malerei und Grafik an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei den Professoren Heinrich Tessmer und Dieter Goltzsche. Nach der Friedlichen Revolution folgten zahlreiche Förderstipendien und Arbeitsaufenthalte, unter anderem in Frankreich, Italien, Japan und den USA, sowie eine rege Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland.

Waren ihre frühen Arbeiten noch von figurativen Motiven bestimmt, so hat sich die Malerin seit Beginn der 1990er Jahren vor allem durch ihre großformatigen Farbkompositionen einen Namen erworben und wurde mit diversen Kunstpreisen, wie denen der Grundkredit Bank Berlin (1993), der Volks- und Raiffeisenbanken (1996) und der Vattenfall Europe AG (1997) ausgezeichnet.

Sabine Herrmann
Sabine Herrmann, Patio, 2010, Pigmente, Acryl auf Bütten, 220 x 150cm, Privatsammlung, Berlin

Ende der 80er Jahre war Sabine Herrmann Mitbegründerin der Galerie Wilfriede Maaß, die als eine der ersten Produzentengalerien im Osten Berlins bis 2000 bestand. Seit 2011 kuratiert sie jedes Jahr mit Markus Rheinfurt und Klaus Killisch das Projekt PASSION – Altarbildverhüllung in der Paul-Gerhardt-Kirche in Berlin-Prenzlauer Berg. Sie unterrichtet als Lehrbeauftragte für Malerei an der Justus-Liebig-Universität Gießen und ist Beiratsmitglied im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst.

Sabine Herrmann
Sabine Herrmann, Die unergründliche Tiefe, 2000, Pigmente, Acryl auf Bütten, 151,5 x 214cm, Privatsammlung, Berlin

Seit 1994 dem Verein der Berliner Künstlerinnen angehörend, bekleidete sie in 2010/2011 das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden und wurde 2019 als 2.Vorsitzende gewählt.

Website von Sabine Herrmann

Else Hertzer
Else Hertzer, Selbstportrait, vor 1920, 45 x 52 cm, Öl/Lw., Privatbesitz, Foto und © Mathias Tietke

Else Hertzer (24.11.1884 in Wittenberg-9.2.1978 Berlin) war eine deutsche Malerin und Graphikerin. Sie lebte und arbeitete in Berlin und war eng mit dem VdBK verbunden. Hertzer bildete sich bei George Mosson an der Zeichen- und Malschule aus. 1928-1941 sowie 1959-1978 war sie Vereinsmitglied. 1928-1930 wirkte sie im Vorstand mit, 1930-1933 war sie Schriftführerin. Die Künstlerin beteiligte sich 1928-1941 und 1958-1978 regelmäßig an den Vereinsausstellungen. Material befindet sich im Archiv des VdBK in der Akademie der Künste.

Neben ihrer Ausbildung an der Zeichen- und Malschule studierte Else Hertzer 1929 bei André Lothe in Paris. Studienreisen führten sie nach Dalmatien, Italien, Spanien und in die Alpenländer.

Seit ihrer Heirat 1909 lebte und arbeitete Else Hertzer in Berlin. Sie schuf Stadt- und Landschaftsmotive, Portraits und Großstadtszenen. Auch hielt sie politische Ereignisse, so die Mobilmachung (1918) oder den Kapp-Putsch (1920) fest. Die Arbeiten aus der Zeit vor 1933 sind von starker, expressiver Farbigkeit und gehören stilistisch dem Expressionismus an. 1940 erhielt die Künstlerin den Auftrag ihrer Geburtsstadt Wittenberg, den Stadtbunker mit Motiven der Stadtgeschichte in Fresko auszustatten. Hertzers Wirken in der Zeit des Nationalsozialismus bedarf noch der Aufarbeitung. 1945 dokumentierte sie in einem graphischen Mappenwerk die Zerstörung Wittenbergs und die Flüchtlingsströme. Darunter befinden sich auch neun eindrückliche Portraits von indischen Kriegsgefangenen. Hertzers Spätwerk besteht aus abstrakten Kompositionen, Berlin-Impressionen, exotischen Tierdarstellungen und christlichen Themen.

Else Hertzer war seit 1930 Mitglied im Reichsverband bildender Künstler, in der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft und in der Freien Vereinigung der Graphiker. 1947 wirkte sie als Mitglied im Beirat des Kunstamts Berlin-Tiergarten mit.

Die Künstlerin stellte u.a. in München, Düsseldorf, Halle, Dresden, Wittenberg aus und beteiligte sich 1918-1924 sowie 1932 und 1933 an den Kunstschauen der Berliner Secession. Auch nahm sie 1970-77 an den Jahresausstellungen der GEDOK teil. 1979 war sie auf der Ausstellung „Nie wieder Krieg“ im Haus am Lützowplatz vertreten.

Werke der Künstlerin befinden sich in folgenden Museen und Sammlungen: Berlinische Galerie, Städtische Sammlungen Wittenberg, Galerie Panther, München.

Insgesamt sind von Else Hertzer 210 Öl- und Temperabilder, 310 Aquarelle sowie zahlreiche Zeichnungen und Grafiken bekannt.

 

Margareta Hesse
Margareta Hesse, "Bordering Light", 2016, Laserinstallation, ein Paar Babouches, 5 Lasergeräte, Umlenkspiegel, Sound, Madrasa Bir Lahjar,Tunis, Foto: Christian Hesse, ©Margareta Hesse

Margareta Hesse (*1956) lebt und arbeitet in Berlin und Dortmund und ist seit 2016 Mitglied im VdBK 1867 e.V.

Nach ihrem Studium Kunst/Romanistik (1975-82) war sie 1981 Stipendiatin an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris und erhielt 1991-92 das Hoesch-Künstlerstipendium für ihr Projekt „Werkkunst“ in Dortmund.

Margareta Hesse
Margareta Hesse, „Vehikel“, kinetisches Objekt 2013, vor Video „Lichtfluten“, 4 zeitversetzte Projektionen der verkürzten Aufnahme der Lichtreflexionen auf dem Wasser während eines Tages, Kunstmuseum Ahlen, Foto: Margareta Hesse, ©Margareta Hesse

Sie wurde ausgezeichnet mit dem Kultur-Förderpreis Göttingen (1990), dem Förderpreis der Darmstädter Sezession (1995), dem Kunstpreis der Stadt Hamm (2004) und dem Kunstpreis für Malerei Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf (2015). 2017 wurde sie für den Gabriele Münter-Preis nominiert.

Seit 1995 lehrt Margareta Hesse als Professorin in den Bereichen Grundlagen, Illustration und Lichtprojekte an der FH Dortmund.

In unterschiedlichen Erscheinungsformen bestimmt das Thema „LICHT“ seit 1999 die künstlerischen Arbeiten von Margareta Hesse. Seitdem ist es ein bildverändernder Faktor In ihren semitransparenten Polyesterbildern, den „Transluziden“. Seit 2008 arbeitet die Künstlerin auch mit dem Licht selbst – mit rotem Laserlicht. Oft bettet sie ihre minimalistischen Installationen in Räume ein, die bereits eine architektonische oder historische Prägung haben, so dass sich die atmosphärische Struktur des Raumes mit der der Laserinstallation verknüpft. Alle Installationen – teils mit fest installiertes Lasern – teils mit zufallsgesteuerten Laserrobotern, sind begehbar, so dass die Betrachter unmittelbar mit den gleißend roten, gegenstandshaft wirkenden Strahlen konfrontiert werden. Diese unmittelbare Begegnung, das Erleben, das automatisch einsetzende Erkunden, sind essentielle Faktoren dieser Installationen, die begleitet werden durch einen synthetischen Soundscape (ein imaginiertes Lasergeräusch). Letztlich wird der Betrachter zum Akteur und beeinflusst die Installation. (Zitat Margareta Hesse)

Margareta Hesse ist in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland vertreten (Auswahl seit 2015): „Lichtspuren“, Basel ART Center/Galerie Leonhard Rüthmüller (2015), Kunstpreis Berlin-

Margareta Hesse
Margareta Hesse, „Transluzide / Fassaden II“, 2013 Fotografie auf transparenter Folie, Silikon, Lackfarbe auf zwei Polyesterplatten, 160 x 250 x 10 cm, Foto: Margareta Hesse, ©Margareta Hesse

Charlottenb./Wilmersd., Kommunale Galerie Berlin (2015), „Interference“ Internationales Lichtkunst Projekt, Tunis (2016), Ausstellung zum Gabriele Münter Preis 2017, Akademie der Künste (2017), „Ilhas Luz“, Museu Nacional de História e da Ciência und Museu da Água, Lissabon (2018).

Die Werke der Künstlerin befinden sich in folgenden Museen und Sammlungen (Auswahl): Kultusministerium Düsseldorf, Landtag Düsseldorf, Staatliche Galerie Moritzburg in Halle, Kunstsammlung der Dresdner Bank in Frankfurt/M., Kunstsammlung der WGZ-Bank in Düsseldorf, Museum Siegburg, Kunstmuseum Ahlen, Kunstmuseum Celle, Sammlung Lowenstein-Moss in London, Douglas Holding AG in Hagen, Museum für Kommunikation in Frankfurt/M., Sammlung R. Schmid in Zürich.

Website Margareta Hesse

Videos von Margareta Hesse:

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