Doleschal Ines

 

Ines Doleschal in 8 aus 54, Käthe-Kollwitz-Museum, 2020

Ines Doleschal (*1972 in Waiblingen bei Stuttgart) lebt und arbeitet in Berlin und Dessau. Sie ist seit 2019 Mitglied des VdBK 1867.

Ines Doleschal studierte zunächst von 1992-1995 Kunstgeschichte und Anglistik an der Universität Tübingen. Während eines Austauschjahres im Art department am Goldsmiths’ College in London entschied sie sich für ein Kunststudium und setzte dieses, wieder in Deutschland, an der Kunstakademie Münster u.a. bei Elly Strik fort. Parallel zum Studium der Malerei absolvierte Doleschal ein Lehramtstudium für Kunst und Englisch an der Uni Münster, das sie 2001 mit einem Staatsexamen abschloss. In Berlin folgte ab 2001 – unterbrochen durch die Geburt ihres ersten Kindes – das postgraduale Masterstudium „Kunst im Kontext“ an der Universität der Künste.

Neben ihrer Ausstellungstätigkeit in Gruppen- und Einzelausstellung (u.a. am Käthe Kollwitz Museum Berlin, in der Galerie Greulich in Frankfurt am Main und der Galerie Nanna Preußners in Hamburg, im Kunstverein Oerlinghausen, in der Städtischen Galerie Ostfildern oder im Kunstverein Bellevue-Saal in Wiesbaden und im KunstHaus Potsdam), arbeitet die Künstlerin freiberuflich an den Staatlichen Museen zu Berlin und am Museum Barberini, Potsdam, sowie als Dozentin an verschiedenen Berliner Bildungseinrichtungen. Inzwischen dreifache Mutter war sie 2018 Mitiniatorin des Netzwerks kunst+kind berlin, das sich für mehr Vereinbarkeit von Beruf und Care-Arbeit im Kunstbetrieb einsetzt. 2019 konzipierte und co-kuratierte Doleschal die Ausstellung „KLASSE DAMEN! 100 Jahre Öffnung der Kunstakademie Berlin für Frauen“ im Schloss Biesdorf bei Berlin. Mit der Gründung des Aktionsbündnisses fair share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen zusammen mit Rachel Kohn verfolgt Doleschal seit 2020 auch öffentlichkeitswirksam das Ziel, mehr Geschlechtergerechtigkeit und Präsenz von Künstlerinnen in der deutschen Ausstellungs- und Museumslandschaft zu erreichen.

Doleschal publiziert Artikel und Blogbeitrage zum Thema Sichtbarkeit von Künstlerinnen in einschlägigen Print- und digitalen Medien (z.B. „(K)ein Raum für mich allein – Künstlerinnen in der Alten Nationalgalerie“ in: blog.smb.museum/ oder „Vom Malweib zur Quotenkünstlerin – warum Umdenken nötig ist“ in: kultur politik, 3/2019) und.

Ines Doleschal
bauhaus, weiblich (für Gunta Stölzl), 2019, Acryl auf Papier, 42 x 27,9 cm, Privatbesitz (Bild- und Fotorechte: Künstlerin und VG Bild-Kunst)

Ines Doleschal wurde mit folgenden Stipendien und Preisen ausgezeichnet:

2021 Förderung für „Innovative Kunstprojekte“ des NEUSTART-Programms der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien; 2020 Förderung der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Kulturprojekte Berlin. Förderung für Künstler*innen mit Kindern durch die Stiftung kulturvoll e.V.; 2011 Aufenthaltsstipendium der Landis+Gyr-Stiftung, Zug, CH; 2010 Arbeitsstipendium im Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop; 2009 Stipendium des Kunstvereins Frankfurt Oder; 2007 Stipendium Agnes Straub und Käthe Dorsch-Stiftung Berlin; 1999 Förderstipendium der Kunstakademie Münster.

www.ines-doleschal.de

https://de.wikipedia.org/wiki/Ines_Doleschal

www.kunstundkind.berlin