Irène Hug, geboren 1964 in Zürich, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Berlin. Sie studierte Malerei an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit ist sie seit 2019 zusammen mit Elisabeth Sonneck Leiterin des Projektraums super bien!. Seit 2023 ist sie Mitglied im Verein der Berliner Künstlerinnen 1867.

Irène Hug
„Raw Mediacompetence“, 2023. Rauminstallation bei berlin-weekly. Gefundene Buchstaben, LEDs, Leuchtstoffröhren, Wandfarbe-Betongemisch

Weit entfernt von der cleanen Schriftkunst amerikanischer Minimalisten oder Konzeptkünstler, konfrontiert uns Irène Hug mit ihren Botschaften in grellen Leuchtschriften, Objekten, Installationen und Fotografien. Hug bearbeitet und verwertet die typografischen Formen von Wegweisern, Logos und Reklameslogans, die weltweit urbane Räume überziehen. Mit den Techniken der Appropriation, der Montage, des Zitats und der Retusche reagiert sie auf die vorgefundenen Materialien, Situationen oder stereotypen Erscheinungsbilder, deren Bedeutung sie mittels pointierter und zugleich komplexer gestalterischer Eingriffe verändert und kommentiert. Mit subtilem Witz hinterfragt Irène Hug unseren Glauben an die Wahrheit der vermeintlich objektiven Welt (oder ihrer Darstellung), unsere Verstrickungen in omnipräsenten Konsumismus und fordert uns auf, gleichsam hinter den Oberflächen, der wahren Bedeutung von Dingen und Worten auf den Grund zu gehen.

Irène Hug
„Von Wahl to Whale“, 2022. Hosek Contemporary, Berlin, in einem historischen Frachtschiff. 56 Leuchtstoffröhren, Stahlseile, Soundkomposition von Joke Lanz ca 175 × 500 x 500 cm

Ausstellungen bei folgenden Institutionen und Galerien (Auswahl): Haus am Lützowplatz, nGbK Berlin, House of Arts, Brünn/Brno, Centre Culturel Suisse Paris, Overbeck-Gesellschaf Lübeck, Stedelijk Museum s’Hertogenbosch NL, Galerie Hubert Bächler Zürich, Galerie Römerapotheke, Zürich, LAGE EGAL und Raum für aktuelle Kunst, Berlin, L40, Verein zur Förderung von Kunst und Kultur, Berlin, Galerie Blank Projects Cape- Town RSA, Kunsthalle Baden-Baden

Website von Irène Hug www.irenehug.com