Aenny Loewenstein (1871-1925 Berlin) war eine deutsche Portrait- und Landschaftsmalerin und Grafikerin. Sie lebte und arbeitete in Berlin. Loewenstein war Schülerin und 1906-1908 Lehrerin an der Zeichen- und Malschule des VdBK, sowie 1898-1918 Vereinsmitglied. Sie beteiligt sich 1898, 1901, 1904, 1905, 1914, 1916 und 1918 an den Vereinsausstellungen. Material befindet sich im Archiv des VdBK in der Akademie der Künste.
Aenny Loewenstein studierte an der Zeichen- und Malschule des VdBK bei Margarethe Hoenerbach und ging zum Weiterstudium nach Paris. Ab 1902 war sie Mitglied im Berliner Lokal-Verein der Deutschen Kunstgenossenschaft. 1914 erhielt sie bei der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik in Leipzig die Silbermedaille. Loewenstein schuf Portraits, Landschaften und Szenen aus dem Alltags- und Arbeitsleben in meisterhafter Radier- und Gouachetechnik.
1925 beging die Künstlerin Selbstmord.
Ihre Werke befinden sich in folgenden Museen und Sammlungen: Kupferstichkabinett Dresden, Stiftung Stadtmuseum Berlin und Te Papa Tongarewa – Museum of New Zealand.
Ihre Schwerpunkte sind Malerei, Zeichnungen, Objekte, Installationen und Fotografie/Video. Sie ist seit 2019 Mitglied beim VdBK 1867 e.V. und nahm, als für den Marianne Werefkin-Preis Nominierte, 2020 an der Ausstellung im Haus am Kleistpark teil. Mit der Performerin Hilla Steinert leitete sie eine Performance für den VdBK zum 8. März 2020 vor der Alten Nationalgalerie zum Thema ´Fair Share`. Im Herbst 2020 kuratierte sie mit Margareta Hesse die Ausstellung POP UP SHOW mit Künstlerinnen des VdBK im Haus Kunst Mitte, Berlin.
Nach ihren ersten Studien an der Nürnberger Akademie in der Klasse für freie Grafik bei Fritz Griebel kam sie an die HdBK (Hochschule der Bildenden Künste, heute UdK) in Berlin und studierte Malerei bei Hermann Bachmann. 1966 erhielt sie ein Jahresstipendium des DAAD für weitere Studien in Paris. An der École des Beaux Arts studierte sie Malerei bei Roger Chastel und Bühnenbild /Filmdekor und Wandmalerei an der École des Arts Décoratives. 1968 ging sie nach München an die Akademie der Bildenden Künste, wo sie 1969 das künstlerische Staatsexamen für Kunstpädagogik ablegte. Ab 1972 lehrte sie in Nürnberg an der Fachoberschule für Gestaltung, später auch an der Fachhochschule für Gestaltung/Kommunikationsdesign. In ihrer Arbeit beschäftigte sie sich zu dieser Zeit mit Farbschatten und deren Mischungen, die in schmalen Schattenspalten ihrer Objekte sichtbar werden.
1977 gründete sie mit Joe Brearley in Nürnberg die Autoren-Galerie, eine der ersten Produzentengalerien in Deutschland. 1977 erhielt sie ein Stipendium des BDI für die Arbeit in einer Holzfirma. 1978/79 lebte sie in London, wo sie u.a. als Gastdozentin an der Byam Shaw-Scool of Art tätig war. In den 80er Jahren lehrte sie Bildnerisches Gestalten in München bei APAKT (Psychoanalytische Kunsttherapie). In diese Zeit fallen auch ihre Begehungen verlassener Bauernhäuser in Italien, in denen sie Spuren vergangenen Lebens nachging und eigene Spuren als Kreide- oder Kohlezeichnungen auf Wänden und Boden hinterließ. Auch die Arbeiten der Serie ´Schattenstücke` und die Körper-Fango-Fotos und Assemblagen mit Wachs, Fango, Tarnstoff oder Papiertüten aus den 90er Jahren drücken etwas von diesem Aufspüren und Bewahrenwollen aus. 2001 erhielt sie den Zuschlag für die Wandgestaltung in der St. Jakobskirche, Nürnberg. Sie arbeitete an mehreren Filmen von Rosemarie Blank/Amsterdam (Montage und künstlerische Beratung) mit.
Sie ist Mitglied im bbk berlin und bei FidEW (Frauen in der Einen Welt).
Die Werke von Mara Loytved-Hardegg wurden auf internationalen Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt, darunter im Grand Palais Paris, Galerie Circulus Bonn (´Frauen und rationale Kunst`I), Studio Steffanoni Mailand, Mythos Berlin Anhalter Bahnhof, Dom Norymberski Krakau, Kunsthaus Nürnberg (´Schattenstücke`), Stadtmuseen Nürnberg, Museum Frauen Kultur Fürth, Tower Museum Derry, mx espai Barcelona /Belfast /Dublin, Galerie Futura Berlin (zuletzt 2017/18 ´Geschichtete Orte`), Kunstvilla Nürnberg, Haus am Kleistpark Berlin, Frauenmuseum Bonn.
Ihre Werke sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, darunter Franklin Furnace Artist´s Book Archives New York, Frauenmuseum Bonn, Grafische Sammlung Nürnberg, Sammlung der Städtischen Museen in der Kunstvilla Nürnberg, Artothek Nürnberg, Sammlung ´Conflict Textiles`(Roberta Bacic) Derry.
Jeanne Mammen, eigentlich Gertrud Johanna Mammen, (21.11.1890 Berlin-22.04.1976 Berlin) war eine deutsche Malerin und Zeichnerin. Sie lebte und arbeitete in Paris und Berlin. 1932 und 1933 war sie als Gast auf den Ausstellungen des VdBK vertreten. Material befindet sich im Archiv des VdBK in der Akademie der Künste.
Jeanne Mammen verbrachte ihre Kinder- und Jugendzeit mit ihrer Familie in Paris. 1906 nahm sie ihre Ausbildung an der Pariser Académie Julian auf und setzte sie 1908 an der Académie des Beaux-Arts in Brüssel sowie 1911 an der Scuola Libera Academia in Rom fort. Kriegsbedingt floh die Familie Mammen 1914 über die Niederlande nach Berlin, wo sie 1916 völlig mittellos ankam.
Jeanne Mammen arbeitete zunächst als Modezeichnerin. Dann etablierte sie sich als Chronistin des proletarischen, halbseidenen und queeren Berlins der 1920er Jahre. Bis 1933 veröffentlichte sie ihre karikaturistischen Milieuschilderungen in Magazinen, wie „Die Dame“, „Der Junggeselle“, „Jugend“, „Ulk“ und „Uhu“ . 1927 engagierte sie der „Simplizissimus“ als Mitarbeiterin.
Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurden die meisten Zeitschriften, für die die Künstlerin tätig war, verboten oder gleichgeschaltet. In der Folge begab sich Mammen in die innere Emigration, arbeitete in ihrem Atelier jedoch unermüdlich weiter. Sie wandte sich der Abstraktion und dem Kubofuturismus zu – ein Akt der Auflehnung gegen das nationalsozialistische Regime.
Im Nachkriegsdeutschland trat Jeanne Mammen wieder an die Öffentlichkeit. 1948 war sie Mitbegründerin der Künstlergruppe „Zone 5“. 1949-1950 übernahm sie die künstlerische Leitung für die Kostüme und das Bühnenbild im Kabarett „Die Badewanne”. In dieser Zeit befasste sie sich u.a. mit Collagetechniken und der Bildhauerei. Bis zu ihrem Tod malte und zeichnete sie ohne Unterbrechung und erlebte ihre Wiederentdeckung in den 1970er Jahre mit.
Die Künstlerin stellte u.a. im Pariser Salon des Indépendants (1912 und 1913), in der Berliner Galerie Gurlitt (1930), auf der Allgemeinen deutschen Kunstausstellung Dresden (1946), in der Galerie Gerd Rosen (1947), im Neuen Berliner Kunstverein (1970), in der Hamburger Galerie Brockstedt (1971) und in der New Yorker Galerie La Boetie (1972) aus. Das Wohnatelier am Kurfürstendamm 29, in dem die Künstlerin von 1920 bis zu ihrem Tod lebte, ist heute Standort des Fördervereins Jeanne-Mammen Stiftung e.V.
Werke befinden sich in folgenden Museen und Sammlungen: Jeanne-Mammen-Stiftung e.V. Berlin, Berlinische Galerie, Nationalgalerie Berlin.
Irma Markulin (*1982) ist bildende Künstlerin und stammt aus Bosnien und Herzegowina/ ehem. Jugoslawien. Seit 2016 ist sie Mitglied im VdBK 1867 e.V. Sie nahm an der Ausstellung „Fortsetzung jetzt!“ zum 150. Jubiläum des VdBK 2016/17 teil.
Irma Markulin arbeitet mit im kollektiven Gedächtnis verankerten Bildern. Sie befasst sich mit der Funktionsweise dieser inszenierten Bilder in politischen Kontexten. Ergebnis sind auf den Ort bezogene Installationen, die durch ihre Mobilität und Doppelseitigkeit die Bedeutung von öffentlicher und privater Sphäre thematisieren und gleichzeitig als Schauplätze kollektiver Erinnerung fungieren (Irma Markulin, sinngemäß zitiert).
Die Künstlerin studierte 2001-2006 Malerei an der Akademie der schönen Künste in Zagreb, 2006-2007 an der Universität der Künste Berlin bei K. Sieverding und A. Reyle und 2007-2009 an der Kunsthochschule Weißensee. Sie ist Meisterschülerin von Antje Majewski (2010).
Irma Markulin ist mit folgenden Preisen und Stipendien ausgezeichnet (Auswahl): Förderung des Kroatischen Ministerium für Kultur, Kunst und Sport (2008), Elsa-Neumann Stipendium des Landes Berlin (2012/13 NaFöG), Nominierung für den Preis Zvono des Centrums für zeitgenössische Kunst in Sarajevo (2014), Stipendiatin des Künstlerinnenprojekts „Goldrausch“, Berlin (2014), Artist-in-Residence im MuseumsQuartier (Q21), Wien (2016).
Die Künstlerin hat zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen (Auswahl ab 2015): 2015: Zvono Preis 2014, Galerie Duplex 100m2 und Sarajevo Center for Contemporary Art. 2016: „Supersize“, Galerie Krupic-Kersting. Forms of the Image /Image of the Form, MuseumsQuartier, Raum D, Wien. 2017: Einzelausstellung auf der Kunstmesse „Vienna Contemporary 2017“ Galerie Krupic-Kersting II. Buchstabenfest- Edition Jugoslawien ZOLLAMT, Bad Radkersburg Österreich. Rosa Rot und Himmel Blau, Galerie Pankow, Berlin. Fortsetzung jetzt! 150 Jahre Verein der Berliner Künstlerinnen 1867, Kommunale Galerie Berlin. 2018: Conversations-Group Show, Galerie Krupic-Kersting, Köln. Walls and Bridges, Motovun Film Festival Kroatien.
Die Werke von Irma Markulin befinden sich u.a. in der Sammlung Dieter Mateschitz, Salzburg, im Museum für die zeitgenössische Kunst Banja Luka in Bosnien und Herzegowina, im Kunsthaus Artes Hannover.
Irma Markulin ist Mitglied der HDLU (Croatian Association of Artist).
Wer sind wir – und warum sind wir, wie wir sind? Es geht um das Bild des Menschen in all seinen wesentlichen Facetten. Elisabeth Masé ist Malerin, Zeichnerin und Schriftstellerin, stellt Objekte her, fotografiert, entwirft Architektur, produziert Filmdokumentationen und arbeitet mit einer internationalen Tanzkompanie als Dramaturgin, Bühnenbildnerin und Regisseurin.
The Source – New Goddesses, 2020, Öl auf Leinwand, 140 x 100 cm
Seit 2016 realisiert sie interdisziplinäre soziale Kunstprojekte in Europa, Westafrika und den USA, u.a. Das Kleid/ The Dress, in Kooperation mit der Tchekpo Dance Company Der Mantel/The Cloak und Die Braut/The Bride. Sie ist 1959 in Basel geboren und studierte an der Basler Hochschule für Gestaltung und Kunst, HGK/FHNW. Von 1984 bis 1997 war sie dort Dozentin. 1994 lehrte sie an der staatlichen Kunstakademie in Oslo. Seit 1996 lebt und arbeitet sie in Deutschland, seit 2012 in Berlin. Sie stellte in Europa und den USA in Museen und Kunstvereinen aus, u.a. Halle Sud in Genf; Kunsthalle Basel; Musée d’Art et d’Histoire, Neuchâtel; Kunsthalle Bielefeld und Bielefelder Kunstverein; Museum MARTa, Herford; Kunstverein Moabit/Galerie Nord sowie Kunstquartier Bethanien, Berlin; Kunstverein Trieste Contemporanea, Triest; Herbert F. Johnson Museum of Art, Ithaca, New York, USA. Zu ihren Werken im öffentlichen Raum gehören u.a. „Les Cours Etoilées“ in der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Neuchâtel (mit Simon Rösch, Architekt), „Der Morgen“ im Museum Waldhof, Bielefeld (mit Andreas Wannenmacher, Architekt, und der „Raum der Stille“ in der Capella Hospitalis (mit BHP Architekten), Bielefeld.
The Source – New Goddesses, 2021, Öl auf Leinwand 140 x 100cm
Seit 1992 hat Elisabeth Masé Bücher und grafische Editionen u.a. im Verlag Kleinheinrich, Münster, publiziert, insbesondere „Amerika. Give Me a Reason to Love You“, „Children And Dictators„, „Der Hibiskus Blutet“ und den Roman „Das schlafende Krokodil“. Sie erhielt Auszeichnungen wie den “Swiss Award” und den “Manor Kunstpreis” sowie das Stipendium an der Cité Internationale des Arts in Paris. Ihre Gemälde und Papierarbeiten befinden sich in öffentlichen und privaten Kunstsammlungen in Deutschland, der Schweiz, Italien und den USA.
Website von Elisabeth Mase
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