A B C D E F G H J K L M N O P R S T V W Z
Rita Preuss

Rita Preuss wurde 1924 in Berlin-Charlottenburg geboren und blieb zeitlebens mit ihrer Heimatstadt verbunden. Während des zweiten Weltkrieges ließ sie sich bei der Fa. Siemens zur technischen Zeichnerin ausbilden und nahm erste Zeichenstunden im Atelierhaus von Max Stopp. Von 1946 bis 1952 absolvierte sie ein Studium an der Hochschule der Künste Berlin bei verschiedenen Lehrern, zuletzt war sie Meisterschülerin bei Max Pechstein. Als freischaffende Künstlerin in Berlin arbeitend, wurden ihre stets dem Realismus verpflichteten Gemälde in zahlreichen nationalen Ausstellungen präsentiert. Seit den 1960er Jahren wandte sich die Malerin verstärkt der angewandten Kunst zu und schuf großformatige Wandbilder, Mosaiken und Glasmalerein, die ca. vierzig öffentliche und private Gebäude in West-Berlin zieren. 1980 trat Rita Preuss der internationalen Vereinigung zeitgenössischer Mosaikkünstler bei, 1985 dem Verein der Berliner Künstlerinnen, dem sie seit 1987 als Vorstandsmitglied angehörte. Ihr künstlerisches Lebenswerk wurde 2000 mit dem Hanna-Höch-Preis des Landes Berlin und einer Einzelausstellung im Berliner Lapidarium geehrt. Anlässlich ihres 80. Geburtstags fand 2004 eine umfassende Retrospektive in der Stiftung Stadtmuseum Berlin, Nikolaikirche statt. Im Mai 2011 wurde Rita Preuss zur ersten Vorsitzenden des VdBK gewählt.
>>> www.rita-preuss.de

Marie Preußner
Marie Preußner, Jagdstillleben mit Ente, um 1910, 65 x 65 cm, Öl/Lwd., Galerie "der Panther", München

Marie, auch Maria, Preußner (Lebensdaten unbekannt) war eine Portrait- und Stilllebenmalerin. Sie lebte und arbeitete in Berlin. Preußner studierte an der Zeichen- und Malschule des VdBK bei Max Uth, der dort 1896-1901 als Lehrer wirkte. Die Künstlerin war 1906-1942 Vereinsmitglied und 1928-30 im Vorstand. 1906, 1923, 1928/29, 1929, 1930, 1934, 1937, 1940 und 1942 beteiligte sich Preußner an den Vereinsausstellungen.

Ihre Stillleben zeichnen sich durch Liebe zum Detail und einer gekonnten Wiedergabe der verschiedenen Oberflächen aus. Die Motive sind klassisch und waren für ein gut bürgerliches wilhelminisches Publikum gedacht.

Marie Preußner war mit der Künstlerin Else Preußner verwandt, die ebenfalls an der Zeichen- und Malschule des VdBK ausgebildet wurde und Vereinsmitglied war.

Werke von Marie Preußner befinden sich in der Galerie „der Panther“, München.

Sibylle Prinzessin von Preussen
sibylle von preussen, fly, 2013, 30 cm x 35 cm, Scherenschnitt/Lw., Privatbesitz © Preussen, Foto: SvP

Sibylle Gabriele Prinzessin von Preußen (*23. März 1952 in Berlin), geb. Sibylle Gabriele Kretschmer, Artist Name auch: sibylle von preussen, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin und Autorin in Berlin und ist seit 2016 Mitglied im VdBK 1867.

sibylle von preussen, Monbijou – northeast of eden, 2014/15, Triptychon, 270 cm x 90 cm, Scherenschnitt/ Papier, © Stiftung Stadtmuseum Berlin, Foto: SvP

Inspiriert von den Ideen der Aufklärung zur Würde und Sensibilität der Kreatur, entwickelt sibylle von preussen als poetische Reaktion auf die cartesianische Selbstbezogenheit des Menschen filigrane, von der Sprache des Rokoko beeinflusste Motive, in immateriellen (meist blauen) Räumen.

sibylle von preussen studierte Geisteswissenschaften und Kunst. 1981-1993 war sie Dozentin an der Hochschule der Künste Berlin (HdK heute UdK), unterbrochen 1983-86 durch einen New York Aufenthalt. Von 1988-1993 hatte sie die künstlerische Leitung des in seinen Ergebnissen mehrfach ausgezeichneten „Videoprojektes“ der HdK. Seit 1994 ist sie freischaffend künstlerisch tätig.

sibylle von preussen, pursuit of happiness, 2017.2, 180 cm x 190 cm, Scherenschnitt/ Mixed Media/Lw, © Preussen, Foto: SvP

sibylle von preussen realisierte zahlreiche Kunst-am-Bau-Projekte, zumeist Eingangsbereiche, u.a. für die Mosaikhalle Siemens Berlin, das Leibniz-Institut Adlershof, den Verein Berliner Kaufleute und Industrieller, die Dexia Hypothekenbank Berlin, die Commerzbank Berlin, die Berliner Bank, das Haus im Ruhwaldpark Berlin; und Sie erhielt den 2. Preis für das Atrium Haus der Schweiz Unter den Linden Berlin.

Die Künstlerin erhielt Stipendien und Auszeichnungen, wie den Ehrenpreis DHS 1978, das Arbeitsstipendium des Berliner Kultursenats 1988, Artist-in-Residence im Wissenschaftskolleg zu Berlin 1992 und The Mishkenot Sha´ananim Encounters Jerusalem 1997. Dort begegnete sie ihrem Mann Dr. Friedrich Wilhelm Prinz von Preußen (1939-2015). Werkankauf für die Stiftung Stadtmuseum Berlin durch den Kultursenat 2015.

sibylle von preussen ist auf internationalen Messen, Gruppen- und Einzelausstellungen vertreten (zuletzt): Christie´s Dubai (2016), Phoebus Rotterdam Galerie (2015), Positions Berlin Art Week (2014), KunstbüroBerlin, SCOPE Basel, Art Miami, Chicago Contemporary, The Royal College of Art London, Museum Mühlenhaupt, Haus am Lützowplatz Berlin oder Edition LUMAS.

Ihre Werke befinden sich u.a. in folgenden Museen und Sammlungen: Bass New York, Berliner Bank, Commerzbank, Deutsche Bank, De Winter Rotterdam, Dexia Hypothekenbank, Henning Pharma, Investitionsbank Berlin, Jamal Fakhro Manama, Leibnizinstitut Adlershof, Museum Checkpoint Charlie, Neuer Berliner Kunstverein, Rattner Chicago, Rodenstock, Siemens, Stadt St. Ingbert, Stadtmuseum Weimar, Stiftung Stadtmuseum Berlin, Verein Berliner Kaufleute und Industrieller.

sibylle von preussen