Heide Pawelzik (* 1942 in Bad Eilsen), lebt und arbeitet in Berlin und Linxe, Frankreich. In ihrer Arbeit konzentriert sie sich auf raumgreifende Installationen. Seit 2020 ist sie Mitglied des VdBK 1867 e.V.

Heide Pawelzik
Ohne Sprache (Ausschnitt), Elisabethkirche Berlin 2018,  Foto © Simon Sieverts

Das Oevre von Heide Pawelzik besteht vorwiegend aus großen Bodeninstallationen. Jede dieser Arbeiten setzt sich aus zahlreichen, jeweils etwa gleich großen Objekten, zusammen, die fast immer einzeln handwerklich hergestellt werden, sei es aus Kohle, Asche, Leim, Blei oder Wachs. Die Installationen wirken zunächst klar und ruhig, doch lösen die Elemente in ihrer Häufung bzw. seriellen Reihung und durch die oft graue oder dunkle Materialität, besonders in den frühen Arbeiten, auch Assoziationen von Leid und Schuld aus. Zwischen dem Schönen und Ästhetischen der Arbeiten von Heide Pawelzik und den hervorgerufenen Assoziationen entsteht eine schwer zu benennende Spannung.

Heide Pawelzik studierte in Berlin an der HdBK (Hochschule der Bildenden Künste, heute UdK) in der Klasse von Hann Trier und wurde dort Meisterschülerin.

Heide Pawelzik
Ohne Sprache, Wachshäute, Bodeninstallation 250 qm, Elisabethkirche Berlin 2018, Foto © Simon Sieverts

Sie heiratete den Architekten Tom Sieverts, mit dem sie drei Kinder hat. Ab 1978 lebte die Familie in Bonn. Heide Pawelzik wurde Mitglied der Ateliergemeinschaft im Frauenmuseum Bonn und gründete mit einigen der Künstlerinnen die Gruppe ´zart&zackig`. Sie engagierte sich im Frauernmuseum und kuratierte etliche Ausstellungen. 1989 erhielt sie den Kunstpreis und ein Stipendium der Stadt Bonn, 1991 das Stipendium ´Transfer` des Kultursekretariats Nordrhein-Westfalen und 2004 die ´August Macke Medaille`. Seit 2000 lebt sie wieder in Berlin.

Sie ist in zahlreichen Einzel- und Gruppenaustellungen international vertreten, darunter 1973 bis 1985 Darmstädter Sezession (Darmstadt/Ankara/Izmir/Istanbul), 1985 Städtisches Kunstmuseum Bonn, 1989/90Bonner Kunstverein, 1990 Museum of Modern Art Oxford, 1991 Kampnagelfabrik Hamburg, 1991 Städtische Galerie Schloss Oberhausen; 1991 Kunsthalle Rostock, 1994 Keravan taidemuseo Finnland, 1994 SzentIstván Király Múzeum Ungarn, 1999 ´Verborgene Orte` Brückenköpfe Erpel-Remagen, 2002 ´weltbewegt` Frauenmuseum Bonn (mit Ilse Wegmann),

Heide Pawelzik
Plan, Installation mit Aktenkoffer, Asche,  für die Ausstellung ´Verborgene Orte` Brückenköpfe, Erpel-Remagen 1999, Foto © Boris Sieverts

2007 Zhu Qizhan Art Museum Shanghai China (Fotos / Röntgenbilder gerollt je 15 m²), 2004 Gabriele-Münter-Preis-Ausstellung Martin-Gropius-Bau Berlin, 2004 ´selection – August Macke Medaille` Kunstmuseum Bonn, 2015 Museum Frauen Kultur Fürth, 2018 Elisabethkirche Berlin (´Ohne Sprache` Bodeninstallation aus Wachshäuten 250qm), 2020 Frauenmuseum Bonn

Ihre Werke befinden sich in folgenden Museen: Städtisches Kunstmuseum Bonn, Museum für Sepulkralkultur Kassel, Rheinisches Landesmuseum Bonn, Frauenmuseum Bonn

Website: www.heidepawelzik.com