Loytved-Hardegg Mara
Mara Loytved-Hardegg (*1942 in Nürnberg) lebt und arbeitet in Berlin und Palazzone/Italien.
Ihre Schwerpunkte sind Malerei, Zeichnungen, Objekte, Installationen und Fotografie/Video. Sie ist seit 2019 Mitglied beim VdBK 1867 e.V. und nahm, als für den Marianne Werefkin-Preis Nominierte, 2020 an der Ausstellung im Haus am Kleistpark teil. Mit der Performerin Hilla Steinert leitete sie eine Performance für den VdBK zum 8. März 2020 vor der Alten Nationalgalerie zum Thema ´Fair Share`. Im Herbst 2020 kuratierte sie mit Margareta Hesse die Ausstellung POP UP SHOW mit Künstlerinnen des VdBK im Haus Kunst Mitte, Berlin.
Nach ihren ersten Studien an der Nürnberger Akademie in der Klasse für freie Grafik bei Fritz Griebel kam sie an die HdBK (Hochschule der Bildenden Künste, heute UdK) in Berlin und studierte Malerei bei Hermann Bachmann. 1966 erhielt sie ein Jahresstipendium des DAAD für weitere Studien in Paris. An der École des Beaux Arts studierte sie Malerei bei Roger Chastel und Bühnenbild /Filmdekor und Wandmalerei an der École des Arts Décoratives. 1968 ging sie nach München an die Akademie der Bildenden Künste, wo sie 1969 das künstlerische Staatsexamen für Kunstpädagogik ablegte. Ab 1972 lehrte sie in Nürnberg an der Fachoberschule für Gestaltung, später auch an der Fachhochschule für Gestaltung/Kommunikationsdesign. In ihrer Arbeit beschäftigte sie sich zu dieser Zeit mit Farbschatten und deren Mischungen, die in schmalen Schattenspalten ihrer Objekte sichtbar werden.
1977 gründete sie mit Joe Brearley in Nürnberg die Autoren-Galerie, eine der ersten Produzentengalerien in Deutschland. 1977 erhielt sie ein Stipendium des BDI für die Arbeit in einer Holzfirma. 1978/79 lebte sie in London, wo sie u.a. als Gastdozentin an der Byam Shaw-Scool of Art tätig war. In den 80er Jahren lehrte sie Bildnerisches Gestalten in München bei APAKT (Psychoanalytische Kunsttherapie). In diese Zeit fallen auch ihre Begehungen verlassener Bauernhäuser in Italien, in denen sie Spuren vergangenen Lebens nachging und eigene Spuren als Kreide- oder Kohlezeichnungen auf Wänden und Boden hinterließ. Auch die Arbeiten der Serie ´Schattenstücke` und die Körper-Fango-Fotos und Assemblagen mit Wachs, Fango, Tarnstoff oder Papiertüten aus den 90er Jahren drücken etwas von diesem Aufspüren und Bewahrenwollen aus. 2001 erhielt sie den Zuschlag für die Wandgestaltung in der St. Jakobskirche, Nürnberg. Sie arbeitete an mehreren Filmen von Rosemarie Blank/Amsterdam (Montage und künstlerische Beratung) mit.
Sie ist Mitglied im bbk berlin und bei FidEW (Frauen in der Einen Welt).
Die Werke von Mara Loytved-Hardegg wurden auf internationalen Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt, darunter im Grand Palais Paris, Galerie Circulus Bonn (´Frauen und rationale Kunst`I), Studio Steffanoni Mailand, Mythos Berlin Anhalter Bahnhof, Dom Norymberski Krakau, Kunsthaus Nürnberg (´Schattenstücke`), Stadtmuseen Nürnberg, Museum Frauen Kultur Fürth, Tower Museum Derry, mx espai Barcelona /Belfast /Dublin, Galerie Futura Berlin (zuletzt 2017/18 ´Geschichtete Orte`), Kunstvilla Nürnberg, Haus am Kleistpark Berlin, Frauenmuseum Bonn.
Ihre Werke sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, darunter Franklin Furnace Artist´s Book Archives New York, Frauenmuseum Bonn, Grafische Sammlung Nürnberg, Sammlung der Städtischen Museen in der Kunstvilla Nürnberg, Artothek Nürnberg, Sammlung ´Conflict Textiles`(Roberta Bacic) Derry.
Website: www.mara-loytved-hardegg.de
Wikipedia: Mara Loytved-Hardegg
Vimeo: Mara Loytved-Hardegg „Mein Vater – der Held“