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Ann Noël
Ann Noël, YOU – Version II 1983-85. Acrylfarben auf Leinwand, 200 x 130 cm. ©Ann Noël

Ann Noël (*1944) ist eine britische Malerin, Grafikerin, Designerin, Fotografin und Performancekünstlerin. Seit 1980 lebt und arbeitet sie in Berlin. Seit 2015 ist sie Mitglied im VdBK 1867. 2017 beteiligte sich die Künstlerin an „Fortsetzung jetzt! 150 Jahre Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V.”, Teil 4, Alte Kaserne, Zitadelle Spandau Berlin.

Ann Noël
Ann Noël , WEIL WIR ES UNS WERT SIND. 2008. Acrylfarben und Anti-Aging Make-Up Produkte, 181 x 125.5 cm. Resultat einer Performance im museum FLUXUS+, Potsdam. ©Ann Noël

Ann Noël studierte 1964-68 an der Bath Academy of Art in Corsham, wo sie an Projekten von Ian Hamilton Finlay und John Furnival beteiligt war. Sie schloss mit einem Diplom in Grafik und Design ab. Anschließend arbeitete sie für die Edition Hansjörg Mayer in Stuttgart und als Assistentin von Dick Higgins, Herausgeber der bekannten Something Else Press in New York.

In den 1970er Jahren war Ann Noël grafische Werkstattleiterin am California Institute of the Arts, lehrte Druckgrafik am Nova Scotia College of Art and Design und war Gast-Künstlerin am Carpenter-Center für bildende Kunst an der Harvard University. 1987 war sie Gastkünstlerin am Machida-shi Museum für graphische Kunst in Tokio.

Die Künstlerin zeigte ihre Arbeiten auf internationalen FLUXUS Festivals und Kunstbiennalen. 1990 wurde sie Mitglied des Internationalen Artists’ Museum in Lodz, Polen, wo sie an mehreren „Construction in Process“-Events beteiligt war. Seit 1997 wird sie von der Galerie und Edition Marlene Frei in Zürich vertreten. Ann Noël ist Autorin von sechs Künstler-Büchern, die im Rainer Verlag in Berlin erschienen sind.

Ann Noël
Ann Noël, FREUNDESKREIS
1990-91. Reklameflache in der U-Bahn am Alexander Platz, Berlin. 186.5 x 377 cm. 54 Fotokopien mit Rotring Artists Color auf Holzplatte montiert. ©Ann Noël

Die Künstlerin ist auf zahlreichen internationalen Ausstellungen vertreten (Auswahl seit 2013): MUSINGS, Emerson Galerie Berlin. 5 Jahre museum FLUXUS+, NINE 4 FIVE, Berlin: Potsdam, Fluxusmuseum (2013). Ann Noel, ROCK ‘N’ ROLL HISTORY OF ART, Studio L2, Stockholm (S). CONFLUX, Chinese European Art Center, Xiamen City, China (2013). CONSTELLATIONS – Visual Poetry and the Properties of Space, Anglia Ruskin University, Ruskin Gallery Cambridge (GB) (2015). MADE IN CHINA, Galerie & Edition Marlene Frei, Zürich (CH) (2015). Organische Verbindungen / Threads of Connection, Ausstellungshalle, Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner, Berlin (2016). REFUGI DADA, Galeria Lola Ventós, Figueres (E) (2016).

Ann Noël hatte Einzelausstellungen u.a.in der Daadgalerie, Berlin, der Galeria Akumulatory und Galeria AT in Posen, der Anna Leonowens Gallery an der Nova Scotia College of Art & Design, Canada und in der Marlene Frei Galerie in Zürich.

Ihre Arbeiten befinden sich in folgenden Sammlungen und Museen (Auswahl): Ruth and Marvin Saekser, Archive of Concrete and Visual Poetry in Miami, Florida. museum FLUXUS+ in Potsdam.

Website von Ann Noël 

Clara Oenicke
Clara Oenicke, Margrete von England mit Heinrich VI. auf der Flucht (Skizze eines größeres Historienbildes), o.J., 29 x 33,5 cm, Öl/Lwd., Privatbesitz

Clara Wilhelmine Oenicke (29.7.1818-9.8.1899 Berlin) war eine deutsche Künstlerin und eine der wenigen Historienmalerinnen ihrer Zeit. Sie lebte und arbeitete in Berlin. Oenicke gehörte 1867 zum Kreis der Gründerinnen des VdBK. Sie war 1867-1884 Vereinsmitglied und wirkte 1878 im Vereinsvorstand mit. Die Malerin beteiligte sich regelmäßig an den Ausstellungen des VdBK: 1867, 1869, 1871, 1873, 1875, 1878, 1880, 1882 und 1884. Material befindet sich im Archiv des VdBK in der Akademie der Künste.

Clara Oenicke ließ sich ab 1837 von den Akademiekünstlern August Remy und Carl Joseph Begas ausbilden und arbeitete dann in der Werkstatt von Eduard Magnus.

Ab 1840 war sie als freischaffende Künstlerin tätig. Sie malte Portraits, Genrebilder und großformatige Historiengemälde mit religiösen und weltlich-historischen Themen. Ihr Stil war der feinmalerischen biedermeierlichen Tradition verpflichtet. Ihre Bilder zeichnen sich durch eine besonders feinsinnige Wiedergabe menschlicher Gefühlsregungen aus.

1867 gründete Oenicke mit Marie Remy, Clara Heinke, Rosa Petzel und Auguste von Sandrart den Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin. Clara Oenicke war auf der Akademieausstellung 1866 und 1871 vertreten und beteiligte sich an der Großen Berliner Kunstausstellung 1846, 1855 und 1870. 1856 stellte sie in der Bildergalerie im Schloss Bellevue aus.

Ihre Werke befinden sich in folgenden Museen und Sammlungen: Stiftung Stadtmuseum Berlin, Staatliches Museum Schwerin, Staatliche Schlösser und Gärten Potsdam, Martin-Stift in Erfurt, Dorfkirche zu Wöbbelin (Altarbild)

Cornelia Paczka-Wagner
Cornelia Paczka-Wagner, Wile zum Werk!, 1916, Feder/Papier, 31 x 45 cm, Akademie der Künste, Berlin Kustsammlung © Akademie der Künste, Berlin Kustsammlung

Cornelia Paczka-Wagner (9.8.1864 Göttingen-nach 1930) war eine deutsche Malerin, Grafikerin und Bildhauerin. Sie lebte und arbeitete in Berlin. Paczka-Wagner war 1885/6 Schülerin an der Zeichen- und Malschule des VdBK, 1896-1930 Vereinsmitglied und 1896, 1898, 1901, 1904, 1911, 1914 und 1928/29 auf den Vereinsausstellungen vertreten. Material befindet sich im Archiv des VdBK in der Akademie der Künste.

Cornelia Paczka-Wagner wurde zusammen mit Käthe Kollwitz bei Karl Stauffer-Bern in der Zeichen- und Malschule des VdBK1867 ausgebildet. Im Anschluss studierte sie bei Johann Caspar Herterich an der Münchner Kunstakademie und an einer Pariser Privatakademie.

1888-1894 lebte sie in Rom, 1894 hielt sie sich in Madrid auf und war ab 1895 in Berlin ansässig. Seit 1890 war sie mit dem ungarischen Maler Franz Paczka verheiratet und mit Max Klinger und Karl Stauffer-Bem befreundet. In Umfeld des Symbolismus und Art Deco entwickelte die Künstlerin technisch vollendete und motivisch höchst eigenständige Werke. Cornelia Paczka-Wagner befasste sich hauptsächlich mit Frauendarstellungen, die sie durch Allegorisierung und Idealisierung mit einer erhöhenden, geheimnisvollen Aura versah. Die Künstlerin schuf auch Wandbilder und Brunnen.

Cornelia Paczka-Wagner stellte in Berlin, Budapest, Hannover, Frankfurt a. M., München und Dresden aus. 1910 war sie auf der Biennale in Venedig, 1926 auf der Großen Berliner Kunstausstellung vertreten. Die Künstlerin erhielt zahlreiche Preise, darunter die Bronzemedaille in Paris (1900) und den Ehrenpreis auf der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik, Leipzig (1914). Sie war Mitglied im Deutschen Lyceum-Club und in der Vereinigung der Graphiker.

Ihre Werke befinden sich in folgenden Museen und Sammlungen: Kupferstichkabinett Dresden, Kupferstichkabinett Berlin, Ungarische Nationalgalerie, Budapest.

Emerita Pansowová
Emerita Pansowová, die Bildhauerin mit ihrer Skulptur Gret Palucca, 2009, Gips, Höhe 185 cm, Foto: Bernd Kuhnert aus dem Archiv von E.P., Bearbeitung Michael de Maizière, ©Emerita Pansowová

Emerita Pansowová (*1946) ist eine deutsch-slowakische Bildhauerin mit ungarischen Wurzeln. Sie lebt und arbeitet in Prenden bei Berlin. Ihre bevorzugten Materialien sind Stein und Bronze. Die Künstlerin, die zahlreiche Skulpturen für den öffentlichen Raum geschaffen hat, ist seit 1993 Mitglied des VdBK 1867. Sie beteiligte sich an Ausstellungen des VdBK, zuletzt 2017 an „Fortsetzung jetzt. 150 Jahre Verein der Berliner Künstlerinnen, Teil 4“, Alte Kaserne, Zitadelle Spandau, Berlin. Material befindet sich im Archiv des VdBK in der Akademie der Künste, Berlin.

Emerita Pansowová
Emerita Pansowová, Kauernde, 1998, Bronze, Höhe: 28,5 cm, Foto: Bernd Kuhnert aus dem Archiv von E.P., Bearbeitung: Michael de Maizière,©Emerita Pansowová

Emerita Pansowová studierte 1962–1966 Holzbildhauerei an der Fachschule für angewandte Kunst (SSUP), Bratislava, bei L.Korkoš und A. Drexler. 1967-72 folgten ein Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Karl Heinz Schamal und Arnd Wittich und 1974-1977 an der Akademie der Künste der DDR. Sie schloss als Meisterschülerin bei Ludwig Engelhardt ab.

Die Bildhauerin hat folgende Stipendien, Preise und Auszeichnungen erhalten: Gustav-Weidanz-Preis der Hochschule für Industrielle Formgestaltung Halle, Burg Giebichenstein (1975). Studienaufenthalt in Aserbaidschan, eh. UdSSR (1977). Will-Lammert-Preis der Akademie der Künste Ost-Berlin (1985). Kunstpreis der Gewerkschaften, Ost-Berlin, 1. Preis beim Wettbewerb für Foyergestaltung der Kleist-Gedenkstätte Frankfurt/Oder (1989). Förderstipendium der Senatsverwaltung für Kultur, Berlin (1991). Arbeitsstipendium der Stiftung Kulturfonds (1992). Künstlerische Teilnahme am Bildhauersymposium in Remschutz-Saalfeld (1994). Wettbewerb und Realisierung des Entwurfs für den Brunnen des Stralsunder Altmarkts und den Steintorplatz in Bernau (2003). Kunstpreis für Plastik der Märkischen Oderzeitung (2009). Aufstellung der lebensgroßen Skulptur „Die große Palucca“ auf dem Garnisonkirchplatz in Berlin-Mitte, künstlerische Teilnahme am Bildhauersymposium „Steine ohne Grenzen“, Bernau b. Berlin (2012).

Emerita Pansowová
Emerita Pansowová, Schreitende, 1980, Bronze, Höhe: 182 cm, Standort: Berlin-Marzahn, Foto: Bernd Kuhnert aus dem Archiv von E.P., Bildbearbeitung: Michael de Maizière, ©Emerita Pansowová

Die Arbeiten von Emerita Pansowová wurden an repräsentativen Kunstorten ausgestellt, z.B.: Staatliche Galerie Moritzburg, Halle; Altes Museum, Berlin; Alte Nationalgalerie Berlin; Galerie Poll, Berlin; Galerie Mitte, Berlin; TU Berlin Mathematische Fachbibliothek; Galerie unter dem Wasserturm, Neuenhagen; Galerie des Slowakischen Instituts in Berlin; Dorfkirche Prenden und im Jenaer Kunstverein „Roter Turm“. Zuletzt (Auswahl): „Mitten im Raum – Plastiken von Emerita Pansowová“, Kunstparkhaus EWE, Strausberg (2010). „Kunst-Stadt-Landschaft“, Galerie im Rathaus, Biesenthal. Realismus als Methode – Sechs Berliner Bildhauer, Galerie Poll, Berlin (2011). Retrospektive, Plastikgalerie Schlosskirche Neustrelitz (2015). Emerita Pansowová, Plastiken und Zeichnungen, Galerie des Städtischen Museums Eisenhüttenstadt und Retrospektive mit Pastiken und Zeichnungen, Botschaft der Slowakai, Berlin (2016).

Werke der Bildhauerin befinden sich in folgenden öffentlichen Sammlungen: Berlinische Galerie, Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Berlin, NBK Berlin, Nationalgalerie Berlin, Kloster Unserer Lieben Frau, Magdeburg, Staatliche Galerie, Halle, Galerie Poll sowie an folgenden öffentlichen Standorten: Allee der Kosmonauten, Trusetaler Straße und Ev. Kirchenzentrum in Berlin-Marzahn, Möllendorffstraße in Berlin-Lichtenberg, Neuer Skulpturenweg in Biesenthal, Bernau bei Berlin, Terrassengarten im Kloster Kamp in Kamp-Lintfort, Kleist-Gedenkstätte Frankfurt/Oder, Rheinsberg, Hotel am See, Liebenberg, Seehaus.

Emerita Pansowová im VdBK-Archiv der Akademie der Künste, Berlin

Heide Pawelzik
Heide Pawelzik Installation Rhizome, Aquarellpapier und Feuer, 60 qm Frauenmuseum Bonn 2011 Foto © Boris Sieverts

Heide Pawelzik (* 1942 in Bad Eilsen, 2021 Berlin), lebt und arbeitet in Berlin und Linxe, Frankreich. In ihrer Arbeit konzentriert sie sich auf raumgreifende Installationen. Seit 2020 ist sie Mitglied des VdBK 1867 e.V.

Heide Pawelzik
Ohne Sprache (Ausschnitt), Elisabethkirche Berlin 2018,  Foto © Simon Sieverts

Das Oevre von Heide Pawelzik besteht vorwiegend aus großen Bodeninstallationen. Jede dieser Arbeiten setzt sich aus zahlreichen, jeweils etwa gleich großen Objekten, zusammen, die fast immer einzeln handwerklich hergestellt werden, sei es aus Kohle, Asche, Leim, Blei oder Wachs. Die Installationen wirken zunächst klar und ruhig, doch lösen die Elemente in ihrer Häufung bzw. seriellen Reihung und durch die oft graue oder dunkle Materialität, besonders in den frühen Arbeiten, auch Assoziationen von Leid und Schuld aus. Zwischen dem Schönen und Ästhetischen der Arbeiten von Heide Pawelzik und den hervorgerufenen Assoziationen entsteht eine schwer zu benennende Spannung.

Heide Pawelzik studierte in Berlin an der HdBK (Hochschule der Bildenden Künste, heute UdK) in der Klasse von Hann Trier und wurde dort Meisterschülerin.

Heide Pawelzik
Ohne Sprache, Wachshäute, Bodeninstallation 250 qm, Elisabethkirche Berlin 2018, Foto © Simon Sieverts

Sie heiratete den Architekten Tom Sieverts, mit dem sie drei Kinder hat. Ab 1978 lebte die Familie in Bonn. Heide Pawelzik wurde Mitglied der Ateliergemeinschaft im Frauenmuseum Bonn und gründete mit einigen der Künstlerinnen die Gruppe ´zart&zackig`. Sie engagierte sich im Frauernmuseum und kuratierte etliche Ausstellungen. 1989 erhielt sie den Kunstpreis und ein Stipendium der Stadt Bonn, 1991 das Stipendium ´Transfer` des Kultursekretariats Nordrhein-Westfalen und 2004 die ´August Macke Medaille`. Seit 2000 lebt sie wieder in Berlin.

Sie ist in zahlreichen Einzel- und Gruppenaustellungen international vertreten, darunter 1973 bis 1985 Darmstädter Sezession (Darmstadt/Ankara/Izmir/Istanbul), 1985 Städtisches Kunstmuseum Bonn, 1989/90Bonner Kunstverein, 1990 Museum of Modern Art Oxford, 1991 Kampnagelfabrik Hamburg, 1991 Städtische Galerie Schloss Oberhausen; 1991 Kunsthalle Rostock, 1994 Keravan taidemuseo Finnland, 1994 SzentIstván Király Múzeum Ungarn, 1999 ´Verborgene Orte` Brückenköpfe Erpel-Remagen, 2002 ´weltbewegt` Frauenmuseum Bonn (mit Ilse Wegmann),

Heide Pawelzik
Plan, Installation mit Aktenkoffer, Asche,  für die Ausstellung ´Verborgene Orte` Brückenköpfe, Erpel-Remagen 1999, Foto © Boris Sieverts

2007 Zhu Qizhan Art Museum Shanghai China (Fotos / Röntgenbilder gerollt je 15 m²), 2004 Gabriele-Münter-Preis-Ausstellung Martin-Gropius-Bau Berlin, 2004 ´selection – August Macke Medaille` Kunstmuseum Bonn, 2015 Museum Frauen Kultur Fürth, 2018 Elisabethkirche Berlin (´Ohne Sprache` Bodeninstallation aus Wachshäuten 250qm), 2020 Frauenmuseum Bonn

Ihre Werke befinden sich in folgenden Museen: Städtisches Kunstmuseum Bonn, Museum für Sepulkralkultur Kassel, Rheinisches Landesmuseum Bonn, Frauenmuseum Bonn

Website: www.heidepawelzik.com