Die Ausstellung beleuchtet die Scherben vom eigenen Haushalt bis hin zur deutschen Geschichte und fragt, wie Scherben mit positiver oder negativer Symbolik verbunden sind: Was machen Scherben mit dem Glück? Können Scherben unser Leben beeinflussen? Macht es glücklich, etwas zu zerschlagen? Oder etwas zu reparieren? Können Scherben böse Geister vertreiben? Stehen Scherben für das Ende oder einen Neuanfang?
DOWNLOAD der Pressemitteilung und Einladungskarte als PDF: INFO • Einladung
Lapin Lovers – Über Hasen mit Julia Brodauf, Hannah Dougherty, Niki Elbe, anna onno gatjal, Felix Müller, Anja Nolte
8. September – 8. Oktober 2023 VERNISSAGE: Donnerstag, 7. September 2023 • 18 – 22 Uhr ÖFFNUNGSZEITEN: Donnerstag – Samstag, 16 – 19 Uhr
VERANSTALTUNG: Samstag, 16. September, 18 Uhr Falscher Hase / Dinner Drawings An der langen Tafel und zu Hasentexten sind alle eingeladen, Hasen zu doodeln FINISSAGE: Sonntag, 8. Oktober • 13 – 16 Uhr mit Filmpräsentation Rabbits in the Woods
Im September ist im Projektraum des Vereins der Berliner Künstlerinnen 1867 eine wesenhaften Ausstellung zu sehen: In unterschiedlichen Medien dreht sich alles um das agile Langohr. Niki Elbe, Mitglied des Vereins, kuratiert eine Schau mit Kolleg:innen, in deren Werk Hasen eine Rolle spielen. Zu sehen gibt es Malerei und Zeichnung, Skulptur, Animation, Druckgrafik und Collage.
„Der Hase ist mein Symbol für einen Seelengefährten – und auch für diejenigen, die dessen Maske aufsetzen, um sich als solche auszugeben“ – so beschreibt die Kuratorin Niki Elbe das Wappentier ihrer Bildwelt. In ihren Skulpturen und Aquarellen taucht der Hase in vielerlei Gestalt auf, liegt schweräugig auf ihren Schultern oder verbirgt unter einer behäbigen Maske seine wahren Absichten.
„Für mich sind es Seismographen der Zeitgeschichte – am Hasen kann man ablesen, wie der Stand der Dinge ist“ ergänzt Anja Nolte. Ihr Hase ist ein digitaler – seine hellhörigen Ohren wippen im Takt einer endlosen Tanzbewegung, in die die Künstlerin das personenhohe Fabelwesen versetzt.
Hannah Dougherty macht ihre Faszination darüber deutlich, wie Künstler*innen und Publikum den Charakter des Kaninchens geformt haben: klug und oft erfüllt von einer Hybris. So fragt die Künstlerin, ob diese Eigenschaften eher als eine Projektion unserer selbst und weniger als Widerspiegelung ihrer tatsächlichen Eigenschaften gesehen werden? Sie untersucht dies in ihren zarten Zeichnungen und Collagen.
„Auf jeden Fall taucht er immer wieder auf, und das ist faszinierend“ stellt anna onno gatjal fest. Der Hase durchschwimmt die entscheidenden Stationen von Mythologie bis Kunstgeschichte (z.B. Dürer und Beuys) und lässt sich auch in ihrer Künstlerinnenbiographie zwischen Skulptur und Chaos Computer Club an entscheidenden Stationen blicken. Sie hat ihn in Porzellan, Keramik und nicht zuletzt in Marmor verewigt.
Hase oder Kaninchen? „Das Tier in seiner Flauschigkeit eignet sich für Interpretationen auch von Zuneigung, weil es keine Geräusche macht und kaum eine Mine verzieht“ meint Julia Brodauf. In ihren malerischen Collagen wird der Hase umarmt – was das Tier davon hält, bleibt unklar.
Dass die Beziehung zwischen Mensch und Tier eine ambivalente ist, zeigt sich auch in den Siebdrucken von Felix Müller. Hier ist das Tier ganz klar ein gruseliges, eine Fratze, ein bedrohliches Wesen. Der Hase als kulturelles Phänomen eignet sich natürlich für Wortspiele, Kindheitserinnerungen, Zitate und Bezüge – mit Spielfreude nehmen die Künstler:innen das Thema zu verschiedenen Veranstaltungen auch während der Berliner artweek auf.
Vielleicht ist der Hase auch einfach unbesiegbar, meint die Kuratorin.
Rabbits in the Woods
Dieser Film ist ein gemeinsames Kunstprojekt der Künstler*innen der Ausstellung RABBITORIUM im Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V. Der Film wurde 2023 während der Ausstellungszeit in den Wäldern Berlins gedreht. Konzept, Idee, Hauptregie, Kamera, Filmschnitt, Sounddesign und Produktion von Anja Nolte. Schauspieler und Regisseure in the Woods: Niki Elbe, Julia Brodauf, David Brodauf, anna onno gatjal und Felix Müller. Besonderen Dank an Sandra!
Ein offenes Ausstellungsprojekt des Verein der Berliner Künstlerinnen 1867
4. August – 3. September 2023 VERNISSAGE mit Pop-up Lesung: Donnerstag, 3. August 2023 • 18 – 22 Uhr ÖFFNUNGSZEITEN: Donnerstag – Samstag, 16 – 19 Uhr FINISSAGE: Sonntag, 3. September • 16 – 19 Uhr
Die Projekträume des Vereins der Berliner Künstlerinnen 1867 werden zur Raumbühne, basierend auf dem Konzept der Mail Art. Handschriftliches auf Papier versammelt sich zu einem Papiergeschwader gegen das Verschwinden der persönlichen Handschrift in Zeiten von KI.
Die Möglichkeiten, die Künstliche Intelligenz und Chatbots bieten, fördern die geradezu inflationäre Nutzung automatisierter Schreibprogramme. In der medialen Auseinandersetzung mit dieser maschinellen Textproduktion und -reproduktion, die radikale Veränderungen für unsere Gesellschaft mit sich bringen wird, fehlt uns die Beschäftigung mit der Bedeutung unserer Handschrift für unser kreatives Denken, die motorische Entwicklung, unsere künstlerische Identität und vor allem als Ausdruck unserer Persönlichkeit.
Ist die Handschrift eine aussterbende Art? Oder ist es gerade jetzt wichtig, sich in die von Vereinfachungs- und Effizienzgedanken getriebene Digitalisierungsdebatte mit der eigenen Hand, einer Notiz, einem Grußwort oder einer Manuskriptseite EINZUSCHREIBEN?
Die Gruppenausstellung EINSCHREIBEN stellt die Frage, was verschwindet, wenn wir damit aufhören, unseren Worten nicht mehr per Hand Aus- und Nachdruck zu verleihen. Die Räume des Vereins werden zu einer Raumbühne, in der im Laufe der Ausstellung ein kreatives „Papiergeschwader“ wachsen wird, basierend auf dem Konzept der „Mail Art“ und dem Wunsch nach einem offenen Kommunikationsraum. Im Laufe der Ausstellung wird der Ort mit Notizen versehen: Die (kreative) Nachbarschaftdes Projektraums und alle Gäste sind eingeladen, sich in unserem Raum EIN ZU SCHREIBEN und dazu beizutragen, vielfältige und kreative Zeichen gegen das drohende Verschwinden zu setzen …
Susanne Schirdewahn, die Kuratorin der Ausstellung, präsentiert zur Vernissage in einer Pop-up Lesung ein handgeschriebenes Potpurri.
Am Sonntag, den 3. September 2023 ab 16 Uhr laden wir zur Finissage im großen Raumbild ein.
Die neuen Mitglieder des Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 stellen sich vor
16. Juni – 23. Juli 2023 VERNISSAGE: Donnerstag, 15. Juni 2023 • 18 – 21 Uhr ARTIST TALKS: jeweils Donnerstag • 19 Uhr FINISSAGE: Sonntag, 23. Juli • 16 – 19 Uhr
MIT WERKEN VON: Kerstin Grimm • Veronike Hinsberg • Irène Hug • Delia Keller • Käthe Kruse • Julia Lazarus • Anna Lehmann-Brauns • Britta Lumer • Funda Özgünaydin • Semra Sevin • Karen Stuke • Lioba von den Driesch • Annett Zinsmeister
Der Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 ist der älteste existierende Zusammenschluss bildender Künstlerinnen in Deutschland. So vielfältig und divers die künstlerischen Positionen innerhalb des Vereins sind, so heterogen sind die Werke in der Ausstellung der neu aufgenommenen Künstlerinnen, die in verschiedenen Medien und Kontexten arbeiten: von der Zeichnung, Malerei, Collage, Objekt, Skulptur bis hin zu Fotografie, Film, Installation und Performance. 13 steht für die Anzahl der Künstlerinnen sowie für das Eigenwillige, Besondere, Mysteriöse, Unheimliche und Verborgene, das die vielgestaltigen Arbeiten eint.
ARTIST TALKS: Begleitend findet jeden Donnerstag Abend um 19 Uhr ein Gespräch mit Künstlerinnen der Ausstellung statt, um ihre Arbeit persönlich vorzustellen:
Do 22. Juni: Funda Özgünaydin • Karen Stuke Do 29. Juni: Lioba von den Driesch • Veronike Hinsberg • Semra Sevin Do 6. Juli: Anna Lehmann-Brauns • Käthe Kruse • Julia Lazarus Do 13. Juli: Kerstin Grimm • Delia Keller • Annett Zinsmeister Do 20. Juli: Irène Hug • Britta Lumer
ORT: Showroom + Archiv Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 Eisenacher Straße 118 (Erdgeschoss!), 10777 Berlin
ÖFFNUNGSZEITEN: Donnerstag – Sonntag, 16 – 19 Uhr
ÖPNV ANBINDUNG: U1/U2/U3 Nollendorfplatz 600 m • U7 Eisenacher Straße 1200 m • Bus M19/M29 An der Urania 350m
Zum zweiten Mal richtet die Camaro Stiftung und der Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V. den traditionellen Ball des Vereins aus. Bereits um 1900 feierten die Künstlerinnen opulente Kostümfeste in den jetzigen Räumen der Camaro Stiftung. Das Haus wurde 1893 für den Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e. V. als Mal- und Zeichenschule erbaut und die lichten, hohen Räume sind einst wie heute ein prachtvoller Rahmen für ausgelassene Feste.
Das Motto des zweiten Balls ist MASKE – dieses geheimnissvolle Accessoire wird in einen lustvollen Kontext gerückt. Alle sind herzlich eingeladen zum Künstlerinnen Ball ins Camaro Haus: ob in Ballrobe, verkleidet als Kunstwerk, maskiert… oder als “Sie selbst” – wir freuen uns auf Sie und Euch!
Der Höhepunkt ist der CATWALK DER KOSTÜME, auf dem die Künstlerinnen des Vereins und Gäste ihre tragbaren Kunstwerke und besonderen Kostüme vorführen.
Das heutige Camaro Haus wurde 1893 als erste Zeichen- und Malschule für den Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V. erbaut. Sie war die erste Kunsthochschule für Frauen in Deutschland. In diesen Räumlichkeiten haben bereits vor 130 Jahren legendäre Maskenbälle stattgefunden.
Die Alexander und Renata Camaro Stiftung knüpft daran an und feiert die Pionierinnen von damals und heute. Die Künstlerinnen des Vereins nehmen als lebendiges Kunstwerk teil.
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