Breitwieser Silvia Klara

Silvia Klara Breitwieser (*1939 in Krefeld) ist Konzeptkünstlerin und lebt und arbeitet seit 1979 in Berlin. Sie ist seit 1996 Mitglied im VdBK. Aktuell beteiligt sie sich an der Ausstellung „Fortsetzung jetzt! Teil 2 der Ausstellungsreihe 150 Jahre Verein der Berliner Künstlerinnen“, Kommunale Galerie Berlin-Wilmersdorf.

Silvia Klara Breitwieser, Hardware – Software. Triptychon (Drachensaat, AKW Brokdorf), 1988. Wand- und Bodenarbeit. Fotoarbeiten, Color und 2 eiserne Bodenobjekte (Nachbildung einer Absperranlage). Foto: S.K.B. und VG BildKunst

Silvia Breitwieser hat ein Oeuvre geschaffen, das sich den Phänomenen Mensch und Ding, Historie und Histologie, Gedächtnis und Archiv als Kunst widmet. In Abkehr von der Malerei setzt sie sich intensiv und grenzüberschreitend mit Skulptur, Objekt, Installation und Fotografie sowie Publikationen auseinander.

Nach einem Studium der Psychologie, Philosophie und Literatur in Tübingen, München und Düsseldorf heiratete sie 1965 Dietmar Kamper (1936-2001) , mit dem sie zwei Töchter hat. 1972-1976 besuchte Silvia Breitwieser die Hochschule für bildende Künste in Kassel, wo sie Bildhauerei und Keramik studierte. Seit 1976 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig und schafft seit 1981 temporäre und dauerhafte Kunstwerke im öffentlichen Stadtraum, so am Funkturm Berlin-West (Steinwindeln,1979/80), am Anhalter Bahnhof Berlin (Torfforum, Mythos Berlin 1987), bei der Berlinischen Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst (2005), auf dem Kulturforum Potsdamer Platz, Berlin (1997, 2003), den Marianne von Werefkin Platz als Intervention beim ehemaligen VdBK-Büro (2008), auf dem Steubenplatz am Landtagsschloss Potsdam (2014) und auf dem Platz der Einheit, Potsdam (1996, 2015).

Silvia Klara Breitwieser, Das Goldene Vlies (Low Tech-High Tech), 1989/2017, Acrylglas/ Schafschurwolle/Objekte/Stelen/Eisenrahmen/Fotoarbeiten/3 Text-Sätze in goldener Schrift. (Metallrahmen für die Gitter-Abdeckungen von Kellerschächten, Stelen aus ausgesonderten Beständen des Bauhaus-Museums). Foto: Harald Naisch

Breitwieser war Gast-Stipendiatin der Villa Romana in Florenz (1986 und 1994), Stipendiatin des Steirischen Herbst in Graz und des Berliner Senats für kulturelle Angelegenheiten (1993 und 1994). Neben zahlreichen Einladungen zu Wettbewerben (darunter: Denkzeichen Rosa Luxemburg und BUGA Schwerin) wurde sie mit dem Preis des Skulpturengartens am Funkturm Berlin-West (1979), dem Lotte Bingmann-Droese-Kunstpreis, Frauenmuseum Bonn (1989) und dem Aquamediale-Preis in Lübben/Spreewald (2006) ausgezeichnet.

Silvia Breitwieser ist auf Einzel-und Gruppenausstellungen in Deutschland und international vertreten, u.a. im: Kunstverein Marburg (1975, 1993), Sprengel-Museum Hannover (1984), Kunstmuseum Düsseldorf und Gerhard-Marcks-Haus Bremen (1985/86), Kunstverein und Forum Kunstmesse Hamburg (1985, 1989), Neuer Berliner Kunstverein (1989), Künstlerhaus Bethanien Berlin (1985, 1989, 1990, 1992), Haus am Kleistpark, Berlin, Goethe-Institut Paris (1989), Landeszeughaus Graz (1990), Riga/Lettland und St. Petersburg/R (Interferenzen, 1991), Gallery A 3 Moskau (1993), Haus am Waldsee, Berlin (1998), Kunstverein Berlin-Tiergarten (u.a. 2015), Deutsche Akademie für Psychoanalyse Berlin (2016), Galerie Kabinett Lenka Tutschova Zlin/Tschechien (2016), Kunstverein Kunsthaus Potsdam (2017), Deutscher Künstlerbund, Berlin (2017).

Sie ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund, im BVBK und BBK, Atelierhaus Neue Panzerhalle, Groß Glienicke/Kladow und hat die Gruppe „7/87“ und die Gruppe „Trajekt“ mitgegründet.

Ihre Werke befinden sich in folgenden Museen und Sammlungen: Berlinische Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Architektur und Fotografie, Keramikmuseum Berlin, Frauenmuseum Bonn, Artotheken des Neuen Berliner Kunstvereins, der Kommunalen Galerie Berlin-Charlottenburg, Kunstverein Marburg/L, Kunstverein Heidelberg, Sammlung der Villa Romana, Florenz, Sammlung der Künstlerförderung des Senat für Soziales von Berlin, Sammlung des Kunstverein Kunst & Krefeld, Kunstsammlung der Akademie der Künste, Berlin, Künstlernachlassarchive der Stiftung Kunstfonds (Bonn) in Brauweiler / Köln-Pulheim.

Silvia Klara Breitwieser

Silvia Klara Breitwieser, Wikipedia

Silvia Klara Breitwieser, Gewebewerk