Anke Paula

Paula Anke (*1961) lebt und arbeitet in den Cévennen (Frankreich) und in Berlin. Ihre Schwerpunkte sind Malerei, Assemblage, Druckgrafik, Fresko, Installation und Video. Die Künstlerin ist seit 2015 Mitglied des VdBK 1867. 2017 beteiligte sie sich am 4. Teil der Ausstellungsreihe „Fortsetzung jetzt!“ zum 150. Jubiläum des VdBK.

Nach einem Volontariat an der Schaubühne für Kostüm-und Bühnenbild (1980-82) studierte sie 1983-1990 Kunst in Brüssel (ERG/Saint Luc), an der Ecole Goetz Daderian in Paris, und in Perpignan bei Jeanne Gerardin. 1991 erhielt sie das Postgraduierten Stipendium an der HDK (heute UdK) Berlin.

Paula Anke, Processus de distillation, Assemblage peinte, 2003, 50x50cm © Eric Tschernow
Paula Anke, Processus de distillation, Assemblage peinte, 2003, 50x50cm © Eric Tschernow

Paula Anke stellt im In- und Ausland aus, u.a. in der Galerie Cocon, der Galerie Bremer und im Verborgenen Museum, Berlin. Auswahl ihrer Ausstellungen seit 2014: „Paula Anke Peintures, Assemblages et Installations“, Petit Temple, Ganges (FR). „Zwischenräume”, Installation und Video, Paula Anke zu Gast bei AJLART, Anna Jill Lüpertz Gallery Berlin. Les Salaisons “Les forces d’attraction”, Romainville. 2015: Chip Chop. Art du Collage, La Fenêtre, Montpellier. Expo des artistes du Livret des créateurs, Château Assas et Chapelle de l´Hôtel de la Condamine. 2016: Schattenamazonen, Théâtre Mouffétard, Paris. 2019: Amazones de l´Ombre, Paula Anke, Ecam, Théatre du Kremlin-Bicetre

Paula Anke setzt sich mit dem Erbe der Surréalisten, Dadaisten, Nouveaux Réalistes, Robert Rauschenberg und Alexander Camaro auseinander. Die Konstruktionen von Weiblichkeit sowie die Inszenierung von Erinnerungen bilden den inhaltlichen Fokus ihrer Arbeiten, zu denen seit den 1990er Jahren folgende Projekte entstanden sind (Auswahl):

In den „Weißen Bildern“ übermalt und collagiert Paula Anke „objets trouvés“ Objekte und heterogene Elemente und schafft damit Palimpseste. In filmischen Installationen untersucht sie Strukturen und Formen die aus der tänzerischen Bewegung entstehen.

Die „collecteurs de mémoire“ sind reliquienartige Assemblagen aus geschichtsträchtigen Materialien, wie Holz, Textilien und ausgedienten Gegenständen.

Paula Anke, "Amazones de l'ombre" 2015-18 Assemblages © Eric Marcheux
Paula Anke, Amazones de l’ombre, 2015-18 Assemblages © Eric Marcheux

In der theatralischen Rauminstallation „L’Armée des Amazones de l’Ombre“ stellt die Künstlerin 300 unterschiedlich ausgestattete Figurinen zu einem im Schatten agierenden Amazonenheer zusammen, das sich selbst nicht erkennt. Die Installation kann als eine Reise durch Raum und Zeit gelesen werden.

1993-2010 widmete sich Paula Anke der architektonischen Umgestaltung einer historischen Seidenmanufaktur in Le Vigan/Cevennen in einen Künstlerhof. Seit 2009 ist sie verantwortlich für die künstlerische Leitung und das Raumkonzept der Camaro-Stiftung in Berlin. 2018 leitet sie das Land Art Projekt „Les Balcons l´Aigoual“ in Valleraugue (FR).

Website von Paula Anke

Paula Anke in der Camaro-Stiftung

Paula Anke im Ecam, Théatre du Kremlin-Bicetre