Ruschmeyer Heike

Heike Ruschmeyer (*1956) ist Malerin. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Ihre Themen sind Gewalt und Tod, die sie mittels Malerei als Phänomene erforscht. 2005 erhielt sie den Marianne Werefkin-Preis des VdBK 1867. Seit 2015 ist die Künstlerin Mitglied. 2017 nahm sie an der Ausstellung „Fortsetzung jetzt! 150 Jahre Verein der Berliner Künstlerinnen. Teil 4“, Alte Kaserne Zitadelle Spandau, Berlin, teil.

Heike Ruschmeyer
Heike Ruschmeyer, Lalelu 16, 2011, Kohle, Kreide, Kunstharz, Ölfarbe auf MdF, 55 x 133 cm, Gedenkort Eichborndamm, Sammlung Museum Reinickendorf, Berlin © Heike Ruschmeyer/ VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Heike Ruschmeyer

„Ich arbeite seit 1976 nach Fotos der gerichtlichen Medizin bzw. nach Zeitungsfotos. Ich denke mir nichts aus. Ich arbeite gewissermaßen als Archivar. Die Konstante meiner Arbeit ist das Thema: Tod durch Gewalt. Dieses gehe ich immer wieder neu an, um es malerisch zu untersuchen. Malerei bedeutet für mich Forschungsarbeit in diesem Medium. Malerei ist für mich ein Ort des politischen Handelns. Malerei betrachte ich nicht als Dekoration und nicht als Illustration von Geschichte“ (Heike Ruschmeyer 2018).

Heike Ruschmeyer studierte 1976-79 an der HBK Braunschweig bei Emil Cimiotti und Alfred Winter-Rust und 1979-82 an der HdK (heute UdK) Berlin bei Wolfgang Petrick. Sie schloss als Meisterschülerin ab.

Die Malerin wurde vielfach ausgezeichnet. Sie erhielt den Rudolf-Wilke-Preis der Stadt Braunschweig (1977), den Bernhard-Sprengel-Preis für bildende Kunst (1983), das Nachwuchsförderstipendium für bildende Kunst an der HdK Berlin (1985), das Niedersächsisches Künstlerstipendium (1988), den Bernward-Preis für Malerei (1993) sowie den Hans-und-Lea-Grundig-Preis (2017).

Heike Ruschmeyer
Heike Ruschmeyer, Schwarz auf Weiß – Köln 9. Juni 2004, 2015. Kohle, Kreide, Kunstharz, Ölfarbe auf MdF, 55 x 125 cm, Privatbesitz, © Heike Ruschmeyer/ VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Heike Ruschmeyer

Seit Ende der 1970er Jahre hat sie zahlreiche Einzel-und Gruppenausstellungen in renommierten Galerien, Museen und Kunstinstitutionen, darunter: Die Galerie Klaus Kiefer, Essen, die Galerie Brusberg, Berlin, die Heffler Gallery, Vancouver, der Kulturspeicher Oldenburg, das Max Delbrück Centrum für Molekulare Medizin, Berlin, die Galerie am Savignyplatz, Berlin, die Ladengalerie, Berlin, die Staatl. Kunsthalle Berlin, das Museum Berlin-Reinickendorf, der Kunstverein München, der Kunstverein Hannover, die Berlinische Galerie, die Städt. Galerie Regensburg, die Hamburger Kunsthalle, das High Museum of Art, Atlanta, das Niedersächsische Landesmuseum Hannover, das Roemer und Pelzaeus-Museum Hildesheim, das Willy-Brandt-Haus Berlin, das Georg-Kolbe-Museum Berlin, die Sammlung Ulla und Heiner Pietzsch, Berlin, das Osthaus Museum Hagen, die Deutsche Botschaft, London, das Potsdam Museum und die Akademie der Künste, Berlin.

Arbeiten der Künstlerin befinden sich in folgenden öffentlichen Museen und Sammlungen: Sammlung Ludwig, Aachen; Artothek des Neuen Berliner Kunstvereins, Berlin; Berlinische Galerie, Berlin; Gedenkort Eichborndamm 238, Berlin (ehemalige Städtische Nervenklinik für Kinder 1941 – 1945), Land Berlin; Graphothek Berlin, Berlin; Willy-Brandt-Haus, Berlin; Mönchehausmuseum, Goslar; Kunsthalle Hamburg, Hamburg; Sprengel Museum, Hannover; Kunstsammlung Jutta und Manfred Heinrich, Maulbronn.

Heike Ruschmeyer in der Galerie Klaus Kiefer, Essen
Wikipedia: Heike Ruschmeyer