Düll Christa

Die seit 1933 in Berlin lebende Kunstmalerin Christa Düll, geboren 1925 in Frankfurt/Oder, absolvierte zunächst eine Lehre als Apothekenhelferin. Im Anschluss an ihre künstlerische Vorbildung bei Richard Flockenhaus studierte sie von 1945 bis 1951 an der HfBK bei den Professoren Heinrich Ehmsen und Emil Schumacher und war seit 1949 Meisterschülerin bei Karl Hofer. 1952 folgte ein einjähriger Studienaufenthalt in Paris. Ihrem ersten offiziellen Großauftrag, das 1964 fertiggestellte Altarbild für die evangelische Kirche in Berlin-Mariendorf-Süd am Mariedorfer Damm 342, schlossen sich ab 1969 diverse Einzel- und Gruppenausstellungen in ganz Deutschland an. Christa Dülls Malerei und Grafik, die nur schwer in eine der geläufigen Strömungen abstrakter Kunst einzuordnen ist, wird von einem eigenwilligen, formauflösenden Erscheinungscharakter getragen, der auf scharf gesetzte, zuweilen aber auch stimmungsvoll arrangierte Farbkontraste setzt. Vor allem die lebenslange und schon zu Studienzeiten geknüpfte Freundschaft zum Maler Horst Heinen war für die Formensprache der Künstlerin eine wichtige Inspirationsquelle. Christa Düll ist seit 1964 Mitglied des VdBK, seit 1984 gehörte sie dem Vereinsvorstand an.