Ahner Susanne

Susanne Ahner (*1960) lebt und arbeitet in Berlin. Sie schafft ortsbezogene Arbeiten und Konzepte für öffentliche und private Räume, Erinnerung und Gedenken. Seit 2002 ist sie Mitglied im VdBK 1867 e.V.. In dem Jahr wurde sie mit dem Marianne-Werefkin-Preis des VdBK ausgezeichnet. Die Künstlerin beteiligte sich 2013 an der Ausstellung des VdBK „HEUTE HIER bugün burada“ im Haus am Kleistpark Berlin. 2017 war sie mit einer Raumintervention im projektraum alte feuerwache auf der Ausstellung „Fortsetzung jetzt! 150 Jahre Verein der Berliner Künstlerinnen, Teil 3“ vertreten.

Susanne Ahner
Susanne Ahner, Line Dance 2018, Ein Spiel mit dem Licht und der seriellen Lineatur des Raumes, Ausstellung “LineaRES II”, Galeria Kobro Lodz/Polen, April 2018. Weiße Papierbögen, GFK-Stäbe, Raumstruktur, Foto: Susanne Ahner © VG Bild Kunst Nr. 0287146

Susanne Ahner studierte 1979-1985 Bildhauerei an der Hochschule der Künste Berlin. Sie schloss als Meisterschülerin von Prof. Joachim Schmettau ab. Es folgten das Stipendium für die Cité Internationale des Arts, Paris 1985/86, das Reisestipendium für Israel 1986, das Stipendium des Goldrausch Künstlerinnenprojekts, Berlin 1989/90 und das Arbeitsstipendium der Berliner Senatsverwaltung für Kultur 1993.

Die Künstlerin wurde 1996 mit dem Kunstpreis der GrundkreditBank ausgezeichnet. Viele ihrer Wettbewerbsarbeiten sind prämiert und realisiert worden (Auswahl): Erinnerungszeichen für das Theater des Jüdischen Kulturbundes, Berlin-Kreuzberg im Kreuzberger Gedenktafelprogramm, Berlin (1990), „Die Kaserne und die Zahl Vier“, Schlieffen-Kaserne Lüneburg, Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung (1993), Denkzeichen für Josef Garbáty in Berlin-Pankow (2002), „Hirschgartenpanorama“, spiegelndes Denkzeichen in der Parkanlage Hirschgarten, Erfurt (2010) und Erinnerungsort Auerbach’sches Waisenhaus, Prenzlauer Berg, Berlin (2014).

Susanne Ahner
Susanne Ahner, spinning spoons 2012. Auf dem West-Berliner Teufelsberg überwachten die Westalliierten bis 1992 den Funk- und Flugverkehr im gesamten osteuropäischen Raum. Daran erinnern die spinning spoons in der 6. Etage des großen Turms der früheren Abhörstation. Intervention zum Tag des offenen Denkmals 2012, eingeladen von Rotraud von der Heide. Plastiklöffel, Nylonfaden, Wind. Foto: Susanne Ahner © VG Bild Kunst Nr. 0287146

Ihre Arbeiten für den öffentlichen Raum befinden sich im Tunnel der Berliner U-Bahn, in der Kommandantenstraße in Berlin-Kreuzberg, auf dem Garbátyplatz in Berlin-Pankow,  in der Schönhauser Allee Berlin-Prenzlauer-Berg, in Lüneburg, Magdeburg, Sangerhausen und in Erfurt.

Susanne Ahner lehrte an der Universität Erfurt und der Universität der Künste (zu Beginn Hochschule der Künste (HdK/UdK Berlin).

Sie ist auf zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen an exponierten Kunstorten vertreten (Auswahl seit 2011): „Beziehungswald – Skulptur und Raum“, mit Ingeborg Ahner-Siese, Kulturzentrum Lilienthal (2011). „Hände“, Arbeit in der Ausstellung „Gesichter Anhalts“ in der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau (2012). „Die Dinge 5 | ÜBER LEBEN“, Gedok Brandenburg/Bunkeranlagen Wünsdorf-Waldstadt (2013). „Zeitverschiebung“, Dessau-Memory aus fünf Jahrhunderten, Museum für Stadtgeschichte Dessau und „Mobiles heute, Antworten auf Calder“, Kunsthalle Wilhelmshaven (2014). „LineaRES II“, Zeichnerische Positionen im Raum, Galeria Kobro, Lodz/Polen (2018).

Seit 2010 stellt Susanne Ahner regelmäßig mit dem Verein Endmoräne – Künstlerinnen aus Brandenburg und Berlin e.V.aus.

Website von Susanne Ahner